Zum Inhalt springen

Gibt's den «Bahnhofbuffet-Olten-Dialekt» wirklich?

Schweizer Mundarten, die wir nicht eindeutig einer Region zuordnen können, titulieren wir häufig als «Bahnhofbuffet-Olten-Dialekt». Doch wo kommt diese Vorstellung her, und was bedeutet sie eigentlich für die Mundartkunst? Franz Hohler und Lisa Christ, beide aus Olten, geben im Gespräch Auskunft.

Download
Ein bisschen von diesem Dialekt hier, ein bisschen von jenem da – aber nichts wirklich. So stellen sich hierzulande viele den «Bahnhofbuffet-Olten-Dialekt» vor. Er ist nicht exakt einer Region zuzuordnen, nicht «rein», sondern ein Gemisch – manche sprechen gar abschätzig von einer dialektalen «Promenadenmischung».

Warum ist die «Reinheit» beim Dialekt für viele so wichtig? Ist «unreiner» Dialekt schlechter? Und was hat eigentlich dieses ominöse Restaurant am Oltner Bahnhof mit alldem zu tun? Diesen Fragen gehen Nadia Zollinger und Markus Gasser aus der SRF-Mundartredaktion nach – zusammen mit zwei Menschen, die es wissen müssen, weil sie selbst aus Olten stammen: mit der Spoken-Wort-Künstlerin und Autorin Lisa Christ und dem Liedermacher, Kabarettist und Schriftsteller Franz Hohler. Das Gespräch fand live vor Publikum am Arosa Mundartfestival 2024 statt.

Familiennamen Candinas, Curschellas, Decrusch, Dedual, Seglias

Familiennamen-Experte This Fetzer vom Schweizerischen Idiotikon erklärt gleich eine ganze Reihe Bündner Familiennamen: Candinas, Curschellas, Decrusch, Dedual, Seglias. Sie alle gehen auf Orts- oder Flurnamen zurück.

Mehr von «Dini Mundart - Schnabelweid»