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«Du bisch so en Michi» - mit der Pinguparodie hat sich der Ausdruck «Michi» als neckisches Schimpfwort verbreitet (Bild: SRF)
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Kevin ist mehr als ein Name!

Viele Namen lösen ganz bestimmte Assoziationen aus. Zum Beispiel das Vorurteil, Kevins seien unterdurchschnittlich intelligent. Ein bedauerliches Missverständnis. Aber wie ist es dazu gekommen? Und welche Vorstellungen existieren von Menschen, die Heidi heissen oder Reto oder Chantal?

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Gewisse Assoziationen werden allein durch den Klang eines Namens ausgelöst. Dass wir eine «Mia» tendenziell sympathisch und lustig finden, einen «Patrick» dagegen eher laut und dominant, liegt an unserer Bewertung von «weichen» und «harten» Konsonanten. «Kevin» dagegen hat den schlechten Ruf vom Boom dieses Namens in den 90er Jahren. Aber ist Kevin wirklich ein Name aus der Unterschicht? Und was macht der Ruf eines Namens mit seinem Träger? Markus Gasser und Nadia Zollinger von der SRF-Mundartredaktion nehmen Vorurteile gegenüber Vornamen genauer unter die Lupe und entdecken Schubladen im eigenen Kopf. Vom «Söiniggel» bis zum «huere Michi».

Familiennamen, die an Geld erinnern
Gabriela Bart vom Schweizerischen Idiotikon fasst in ihrem Beitrag die Namen Pfenninger, Schatzmann und Guldimann zusammen, weil alle drei Namen ihren Ursprung in Geldangelegenheiten haben. Pfenninger und Pfenniger sind Berufsnamen. Die ersten Pfenni(n)ger waren Beamte, die Geld einkassierten. Schatzmann ist ein Berufsname für einen Steuereinzieher oder Schätzer. Aber auch ein Übername für eine reiche oder liebenswürdige Person ist denkbar. Guldimann und die Variante Guldenmann ist entweder ein Berufsname für einen Goldschmied oder Vergolder oder ein Übername für eine reiche Person.

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