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Sind Schulnoten noch zeitgemäss?

Das Schuljahr 23/24 hat begonnen und viele neue Erstklässlerinnen und Erstklässler müssen sich nun an Schulaufgaben, Prüfungen und Noten gewöhnen. Muss das wirklich sein?

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Die Stadtluzerner Volksschulen wollen die Prüfungsnoten unter dem Jahr abschaffen, zugunsten einer ganzheitlicheren Beurteilung der Schülerinnen und Schüler. Auch andere Schulen planen diesen Schritt. Mit einer Beurteilung in Worten soll ein Kind besser erfahren, was es gelernt hat und was noch fehlt. Das sorgt für Widerstand und Diskussionen.

Befürworter: «Noten spornen zu Wettbewerb an»
Befürworter der Schulnoten sagen, Noten seien unabdingbar als Feedback für den Lernstand und das geschehe in einer stark leistungsorientierten Gesellschaft eben durch Leistungsbewertungen. Zudem würden viele Schüler durch den Wettbewerb in der Klasse zu mehr Leistung angespornt.

Gegner: «Noten erzeugen unnötig viel Druck»
Gegner von Schulnoten sagen, Noten seien oft Druck- und Stressquelle. Innerhalb der Klasse werde die eigene Leistung sofort mit derjenigen von anderen verglichen, was schwächere Schüler häufig demotiviere. Noten seien zudem nie objektiv und deshalb auch nur beschränkt aussagekräftig.

Gehören Schulnoten abgeschafft - zugunsten von differenzierteren Bewertungen? Oder sind die Zahlen wichtig, um sich selbst einzuordnen? Darüber diskutiert die Live-Sendung «Forum».

Gäste:

Gegen Noten: Thomas Minder, Schulleiter und Präsident Verband Schulleiterinnen und Schulleiter Schweiz (VSLCH)
Für Noten: Carl Bossard, ehemaliger Lehrer und Gründungsrektor der Pädagogischen Hochschule Zug

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