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Für die Autorin Shereen El Feki ist klar, dass eine politische Neugestaltung nur möglich wird, wenn grundlegende Reformen stattfinden.
Kristof Arasim
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Ägypten: Keine Revolution im Privaten

Trotz zweier gestürzter Präsidenten in Ägypten sei das Land stark patriarchalisch geprägt und brauche dringend ökonomische und soziale Reformen, sagt die ägyptisch-britische Wissenschaftlerin und Autorin Shereen El Feki.

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Vergewaltigungen als politisches Druckmittel, weit verbreitete Genitalverstümmelungen, fehlende Aidsprävention und Aufklärung, Diskriminierung von geschiedenen Frauen und alleinstehenden Müttern: Ägyptens Frauen sind vielen Formen von Gewalt ausgesetzt.

Die Vaterfiguren Husni Mubarak und Mohammed Mursi wurden abgesetzt, doch das patriarchalische Denken sei nach wie vor stark verankert. So sei es für junge Leute in Ägypten schwieriger, sich gegen den eigenen Vater aufzulehnen und zu Hause auszuziehen, als einen Präsidenten zu stürzen, sagt die ägyptisch-britische Wissenschaftlerin und Autorin Shereen El Feki.

Für sie ist klar, dass eine politische Neugestaltung nur möglich wird, wenn grundlegende wirtschaftliche und gesellschaftliche Reformen stattfinden.

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