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KEYSTONE / AP / PETER DEJONG
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Die Niederlande klären Auslandsadoptionen und stoppen sie

Junge Frauen und Männer, die aus dem Ausland adoptiert worden sind, verlangen zunehmend Aufklärung über ihre Herkunft, weisen Missbräuche nach und strengen Prozesse an. Dies hat in den Niederlanden nun zu einem Adoptionsstopp geführt.

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«Ruwan – das Juwel» oder «Lotostochter». So wurde das eine oder andere Baby aus Sri Lanka oder Indien willkommen geheissen, wenn es zur Adoption in ein westeuropäisches Land kam. Zehntausende deutsche, französische, schwedische, niederländische und Schweizer Paare haben sich ab den 1970er-Jahren ihren grössten Wunsch erfüllt: Ein Kind – oder auch zwei – aus einem fernen Land zu bekommen. Viele dieser Kinder sind heute erwachsen. Und manche von ihnen stellen fest, dass ihre Herkunft im Dunkeln liegt. Sie fragen sich: Wer bin ich und woher komme ich? Sie stellen eigene Recherchen an, verlangen Akteneinsicht oder reichen Klagen ein. Unter dem Druck der Betroffenen beginnen einzelne westeuropäische Länder damit, die Auslandsadoptionen zu untersuchen. In den letzten Jahren ist denn auch eine grosse Zahl von missbräuchlichen Adoptionen aufgedeckt worden, etwa in der Schweiz, Frankreich und den Niederlanden, die aufgrund offengelegter Missbräuche vor Kurzem sogar einen Adoptionsstopp verhängt hat.

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