Zum Inhalt springen

Sich beugen und zeugen – religiöser Protest rund um die Pille

1968 demonstrierten römisch-katholische Gläubige zu Tausenden gegen die sogenannte «Pillenenzyklika». Sie wollten nicht, dass der Papst unter ihre Bettdecke schaut.

Als Paul VI gegen den Rat seiner Kardinäle die Pille verbot, brachte ihm das den Titel «Pillen-Paule» ein. Den befürchteten Sittenverfall konnte er damit nicht aufhalten.

Im Gegenteil: Die römisch-katholische Kirche galt fortan als rückständig, erntete Spott und verlor Mitglieder.
Heute verhüten auch konservative Christinnen, Jüdinnen und Musliminnen. Nach erfolgtem Kindersegen ist das gängig, wobei der Sex in der Ehe bleiben muss.

Mehr von «Kontext»