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Bruno Cathomas Heimat und Fotos aus der Psychiatrie um 1900

Wir treffen Bruno Cathomas zum Gespräch über sein Soloprogramm «Pesiden» – ein Stück über das Verschwinden von Heimat. Und wir werfen einen Blick in psychiatrische Einrichtungen der Schweiz um 1900.

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Bruno Cathomas ist ein Vollblutschauspieler, der in der Schweiz so bekannt ist wie im Ausland, auf der Leinwand so präsent wie auf der Bühne. Nun bringt er im Theater Chur ein Soloprogramm heraus: «Peiden» heisst es, wie das Dorf seiner Herkunft, das an einem Rutschhang liegt und am Verschwinden ist. Das Verschwinden wird auf der Bühne zum übergreifenden Symbol. Ein Gespräch über Heimat, Sprache, künstlerische und dörfliche Werdegänge hat Bruno Cathomas am Rand einer Probe.

Das Kunstmuseum Thurgau beherbergt eine umfangreiche Sammlung von Art Brut-Kunst. Jetzt zeigt es eine Ausstellung mit historischen Fotos aus psychiatrischen Kliniken in der Schweiz. Die Psychiatrie erlebte um 1900 einen grossen Modernisierungsschub. Man entwickelte erste Therapieformen und errichtete spezielle Kliniken. Fotografien aus Archiven verschiedener Kliniken geben Einblick in den Klinikalltag, zeigen aber auch, wie Patientinnen und Patienten zu diagnostischen Zwecken fotografiert wurden. Modernisierung und bizarre Vorstellungen von der Erblichkeit psychischer Probleme gehen in dieser Zeit Hand in Hand. Für die Ausstellung wurden zahlreiche Archive gesichtet, und viele Glasnegative als grosse Fotografien auf Papier abgezogen.

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