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08.10.2025, 09:05 Uhr Conrad Ferdinand Meyer, neu gelesen

Der Literaturwissenschaftler Philipp Theisohn hat eine neue Biographie des Schweizer Dichters vorgelegt. Sie zeigt Meyer als Spiegel seiner Epoche, dessen Leben und Werk die Spannungen, Ängste und Sehnsüchte einer Zeit verkörpern, die zwischen Fortschrittsglauben und innerer Zerrissenheit schwankt.

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Pünktlich zum 200. Geburtstag Conrad Ferdinand Meyers, der mit Gottfried Keller und Jeremias Gotthelf zum Dreigestirn des Schweizer literarischen 19. Jahrhunderts gehört, bietet Philipp Theisohn eine neue Lesart an: Als literarisches Symptom seiner Zeit und als Gegenfigur zum bürgerlichen, aufklärerischen, realistischen Gottfried Keller ist Meyer ein Spross des Zürcher Patriziertums, dessen psychische Erkrankung nicht nur biografisch relevant ist, sondern auch in sein Werk hinein diffundiert: Er lebt in der Vergangenheit, leugnet die Gegenwart – und springt damit in die Zukunft.

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