17.10.2025, 14:00 Uhr
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«Die Republik der Irren» von Dirk Stermann
In seinem zweiten historischen Roman beschreibt Dirk Stermann die 13 Monate der Republik von Fiume nach dem Ersten Weltkrieg. Die verrückte Geschichte eines von niemandem anerkannten Staatsgebildes im heutigen Rijeka unter der Führung eines Narzissten erinnert in jedem Moment an unsere Zeit.
Redaktion:
Michael Luisier
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Am 12. September 1919 besetzten italienische Freischärler gegen den Willen ihrer Regierung die Stadt Fiume (Rijeka) und errichteten dort eine nationalistisch dominierte Republik. Anführer war der Dichter Gabriele D’Annunzio, der, inspiriert von futuristischen und nationalistischen Ideen, die Massen so lange zu elektrisieren vermochte, bis die Stadt in Drogen, Alkohol und Orgien versank und die Republik zusammenbrach. Vieles von dem, was damals in Fiume passierte, erinnerte Dirk Stermann an unsere Zeit, so dass seine literarische Aufarbeitung der Republik von Fiume zu einer höchst aktuellen Sache wurde.
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Dieses Buch steht im Zentrum der Folge:
- Dirk Stermann. Die Republik der Irren. 304 Seiten. Rowohlt Verlag, 2025.
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Bei Fragen oder Anregungen schreibt uns: literatur@srf.ch
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In dieser Episode zu hören:
- Dirk Stermann, Buchautor
- Kersten Knipp, Publizist und Journalist
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Weitere erwähnte Bücher:
- Kersten Knipp. Die Kommune der Faschisten. Gabriele D’Annunzio und die Republik von Fiume. 400 Seiten. Dittrich Verlag, 2025.
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- Hosts: Michael Luisier und Jennifer Khakshouri
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Das ist «Literaturclub: Zwei mit Buch»:
Ein Podcast über Bücher und die Welten, die sie uns eröffnen. Alle zwei Wochen tauchen wir im Duo in eine Neuerscheinung ein, spüren Themen, Figuren und Sprache nach und folgen den Gedanken, welche die Lektüre auslöst. Dazu sprechen wir mit der Autorin oder dem Autor und holen zusätzliche Stimmen zu den Fragen ein, die uns beim Lesen umgetrieben haben. Lesen heisst entdecken. Weitere Informationen und den wöchentlichen Literaturnewsletter gibt es unter srf.ch/literatur.