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Katja Schönherr bringt Gianna Molinaris Roman «Hinter der Hecke die Welt» ins Gespräch mit Franziska Hirsbrunner.
SRF / Roberto Crevatin
abspielen. Laufzeit 27 Minuten 37 Sekunden.
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«Hinter der Hecke die Welt» von Gianna Molinari: Das Eis schmilzt, die Hecke wächst

Die Arktis, in der das Eis schmilzt. Und ein abgelegenes Dorf, in dem nichts mehr wächst ausser der Hecke drumherum. Das sind die Schauplätze in Gianna Molinaris neuem Roman. Katja Schönherr und Franziska Hirsbrunner begeben sich auf eine literarische Reise an diese Handlungsorte.

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Schon in ihrem Debütroman zeigte die Schweizer Autorin Gianna Molinari ein Faible für ungewöhnliche Orte und Ideen. «Hier ist noch alles möglich» spielte in einer stillgelegten Fabrik, in der ein Wolf gejagt wurde. Das Debüt war für den Schweizer Buchpreis nominiert.

Auch in ihrem zweiten Buch «Hinter der Hecke die Welt» beweist Molinari wieder viel Originalität: Der Roman spielt in einem Dorf, in dem nichts mehr wächst ausser der Hecke drumherum. Nicht einmal die Kinder. Pina und Lobo, die einzigen jungen Menschen im Dorf, haben schon seit Jahren keinen Zentimeter mehr zugelegt.

Pinas Mutter hat unterdessen die Weite gesucht: Sie ist auf einem Forschungsschiff in der Arktis unterwegs und beobachtet, wie das Eis schmilzt, wie der arktische Lebensraum verschwindet.

«Hinter der Hecke die Welt» spielt mit drei Motiven: Der Roman handelt von Wachstum, Schrumpfen und Stillstand. Die Hecke wächst, die Arktis schrumpft. Und die Kinder, die nicht mehr wachsen, stehen still. Wollen sie womöglich gar nicht mehr weiterwachsen? Haben sie genug vom Credo des «Immer höher, schneller, weiter»? Gianna Molinaris neuer Roman lässt Vieles offen. Er ist daher eine wunderbare Einladung, sich Gedanken zu machen.

Dieses Buch steht im Zentrum der Folge:

  • Gianna Molinari: «Hinter der Hecke die Welt». 200 Seiten. Aufbau-Verlag, 2023.

Im Podcast zu hören sind:

  • Gianna Molinari, Buchautorin
  • Hubertus Fischer, Klimaphysiker und Eisforscher an der Universität Bern

Bei Fragen oder Anregungen schreibt uns: literatur@srf.ch

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