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26.10.2025, 12:38 Uhr Brigitt Flüeler: «Jeder hat seine Geschichte. Jede ist wichtig»

Brigitt Flüeler ist Historikerin und Kulturvermittlerin. Und sie hat 27 Jahre lang beim Schweizer Radio gearbeitet, wo sie unter anderem die Sendung «Persönlich» geleitet hat. Nun erhält die Nidwaldnerin den Innerschweizer Kulturpreis.

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Geboren wird Brigitt Flüeler 1954. Geprägt von einer weltoffenen Familie einerseits und einem strengen Katholizismus andererseits wächst sie in Stans auf. Sie wird Lehrerin und verdient ihr eigenes Geld, was ihr ein Studium der Geschichte, Volksliteratur und Volkskunde in Zürich ermöglich. Später wechselt sie zum Radio. Aber auch dort interessiert sie vor allem der Alltag, die Leute, der einzelne Mensch. 27 Jahre bleibt sie dem Radio treu. Dann lässt sie sich vorzeitig pensionieren, kehrt nach Stans zurück und wirft sich erneut ins Nidwaldner Kulturleben, organisiert Lesungen und Ausstellungen, plant und veranstaltet zusammen mit dem Regisseur Buschi Luginbühl Leseabende und Theatervorstellungen und präsidiert den Historischen Vereins Nidwalden. Und jetzt also der Innerschweizer Kulturpreis. Eine Auszeichnung, die wie geschaffen ist für Brigitt Flüeler, denn immer schon hat sie es als ihre Aufgabe angesehen, die Nidwaldner Kultur über die Kantonsgrenzen hinauszutragen. Beispielsweise ins südfranzösische Arles, wo sie neben Stans und Zürich ihren dritten Lebensmittelpunkt gefunden hat.

Von ihrer Herkunft und ihrer Prägung, von ihrem Aufbruch in die Stadt ausgerechnet während der Jungendunruhen, von ihrer Zeit am Radio und ihrer Liebe zu Arles und natürlich auch von ihrer Musik erzählt die frischgebackene Innerschweizer Kulturpreisträgerin im Gespräch mit Gastgeber Michael Luisier.

Die Musiktitel:
1. Aktomis & Mungg - II Tea Time (Where The Sirens Meet For Tea)
Aktomis =Jo Flüeler / Mungg = Moritz Widrig
2. Lucio Dalla - L'anno che verrà
3. Hélène Grimaud - Johannes Brahms – 7 Fantasien für Klavier, Op.17: Intermezzo in e-moll (Andante con grazia)
4. Alexandre Tharaud - Jean-Philippe Rameau: Nouvelles Suites, «Gavotte» / «1er Double de la Gavotte» / «2e double»
5. Wolfgang Amadeus Mozart – Requiem: «Sequenz. Dies irae: Allegro assai»
Concentus musicus Wien / Nikolaus Harnoncourt, Dirigent

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