19.10.2025, 12:38 Uhr - Waseem Hussain: «Selten fragt man mich: Wer willst Du sein?»
Mit mehreren Kulturen zu leben, bedeutet Reichtum und Bürde zugleich, sagt Waseem Hussain. Sein Geburtsland Pakistan war in seiner Kindheit in Kilchberg für ihn ein Sehnsuchtsort. Später berichtete er als Journalist aus Südasien. Heute ist er interkultureller Vermittler und schreibt Prosa und Songs.
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Seine erste musikalische Offenbarung erlebte Waseem Hussain, als er in den Schulferien seine Tante in Pakistan besuchte und auf ihrem Kassettengerät «The Sound of Silence» hörte. Schon als Kind begann er, selbst Songs zu schreiben. Als Jugendlicher jobbte er in der Schokoladenfabrik in Kilchberg, um sich eine gute Gitarre kaufen zu können. Bis heute ist Musik für Waseem Hussain ein wichtiges Ausdrucksmittel, auch wenn er beruflich andere Wege einschlagen hat: Zunächst berichtete er als investigativer Journalist aus Südasien und recherchierte zu Korruption und Machtmissbrauch.
Später machte er seine Biografie zum Beruf und wurde Berater und Dozent für interkulturelle Kommunikation. Nach einem Burnout fand Waseem Hussain wieder Zugang zu seinem künstlerischen Ausdruck und begann zu schreiben. Kürzlich ist seine Erzählung «Habitus» erschienen – eine Auseinandersetzung mit kultureller Identität, Zuschreibungen und Zugehörigkeit.
Die Musiktitel:
1. Simon & Garfunkel - The Sound of Silence
2. Khoosat Films (Saakin / Nimra Gilani) - Zindagi Tamasha Bani
3. Small People – Song von Waseem Hussain (Demoaufnahmen: waseemhussain.com)
4. DogOn - Rotten Rainbow Rollercoaster
5. Mark Knopfler - Oklahoma Ponies
Das besprochene Buch:
Habitus – von Waseem Hussain und Sascha Reichstein mit einem Essay von Silvia Henke.
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