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Mit welchem Duvet schläft es sich am besten?

Jeder hat seine eigene Wohlfühltemperatur beim Schlafen. Und diese regelt man vor allem mit der Bettdecke. Welche ist geeignet für «Gfrörli» und unter welchem Duvet sollten «Schwitzer» schlafen? Im Konsum-Ratgeber gibt es eine Übersicht.

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Sommer- und Winterdecke oder Ganzjahres-Duvet?

Man sollte denken, mit ein und derselben Bettdecke fürs ganze Jahr besteht die Gefahr, dass man im Sommer schwitzt oder im Winter friert. Allerdings heizen heute die meisten Leute im Winter ihr Schlafzimmer und so ist der Temperaturunterschied zwischen Sommer und Winter nicht mehr riesig. Man kann also durchaus unter einer Ganzjahres-Decke schlafen. Heizt man das Schlafzimmer nicht oder wird es im Sommer extrem heiss, können zwei verschiedene Bettdecken durchaus Sinn machen.

So oder so – die wichtigste Rolle für ein angenehmes Schlafklima spielt die Füllung des Duvets. Je nach Beschaffenheit sind sie eher für «Schwitzer» oder Frierer geeignet – oder für beide. Hier eine Übersicht der gängigsten Füllungen:

Daunen

Vorteile:

  • Weich und leicht, spenden viel Wärme.
  • Gleichzeitig transportieren sie die Feuchtigkeit (Schweiss) nach aussen und geben sie an die Umgebung ab. So sorgen sie für ein angenehmes und trockenes Schlafklima.
  • Daher geeignet für «Schwitzer» und «Gfrörli».
  • Heute kann man die meisten Daunen-Duvets selbst mit 60 Grad waschen.

Nachteile:

  • Teurer als synthetische Decken.
  • Heute werden häufig Federn beigemischt. Diese haben nicht dieselbe Wirkung. Achten Sie beim Kauf darauf, dass der Daunengehalt so hoch wie möglich ist.
  • Nicht immer ist klar, ob die Tiere ein gutes Leben hatten. Ideal ist, wenn der Anbieter das nachweisen kann. Verzichten Sie, wenn es geht, auf Produkte aus China oder Osteuropa. Dort werden die Tiere teilweise lebend gerupft.

Tierhaare

Vorteile:

  • Allgemein regulieren auch Tierhaare sehr gut Wärme und Kälte. Und auch sie geben die Feuchtigkeit an die Umgebung ab. Genau so, wie sie das auch in der Natur machen.
  • Beliebt bei Leuten, die stark Schwitzen ist Kamelhaar oder auch Schafwolle.
  • Wer nachts friert, mag Kaschmirdecken, sie geben besonders warm.
  • Die Tiere haben nicht zu leiden.

Nachteile:

  • Schwerer
  • Teurer als Daunen
  • Tierhaar-Duvets kann man nicht selbst waschen. Sie müssen mindestens alle zwei Jahre in die Reinigung.
  • Allergiker reagieren allenfalls auf die Haare.

Pflanzenfasern (Baumwolle, Hanf, etc.)

Vorteile:

  • Waschbar bis 60 Grad.
  • Guter Feuchtigkeitsausgleich, daher gut für Personen, die stark schwitzen.

Nachteile:

  • Wer friert, ist mit Pflanzenfasern nicht gut beraten. Sie wärmen nicht besonders.
  • Teilweise sind die Pflanzenfasern mit Pestiziden gespritzt worden. Achten Sie beim Kauf darauf, wie die Duvetfüllung angebaut wurde.

Synthetische Füllung

Vorteile:

  • Gut geeignet für Allergiker
  • Waschbar bei 60 Grad (Empfehlung: zwei Mal im Jahr)
  • Günstig
  • Leicht, geben trotzdem warm

Nachteile:

  • Nicht geeignet für «Schwitzer». Denn synthetische Fasern halten die Wärme und Feuchtigkeit unter der Decke zurück. Ein Paradies für Bakterien.
  • Nicht umweltschonend, denn für die Herstellung wird Erdöl verwendet.

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