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Jan Fehr. Der Infektiologe leitet an der Universität Zürich das Departement Public & Global Health.
SRF
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«Die Affenpocken könnten auch die breite Bevölkerung befallen»

Das Affenpocken-Virus bereitet sich auf der ganzen Welt immer mehr aus. Gemessen an der Anzahl der Fälle pro Million Einwohner rangiert die Schweiz weltweit auf Rang 6. Gast im «Tagesgespräch» ist Jan Fehr. Der Infektiologe leitet an der Universität Zürich das Departement Public & Global Health.

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Die Fallzahlen steigen, die WHO hat einen internationalen Notstand ausgerufen. Auch in der Schweiz gibt es immer mehr Affenpockenfälle, knapp 400 Personen haben sich in den letzten drei Monaten mit dem Affenpocken-Virus infiziert, wöchentlich kommen rund 50 neue Infektionen dazu. «Die aktuell am stärksten betroffene Bevölkerungsgruppe sind Männer, die Sex mit Männern haben», schreibt das Bundesamt für Gesundheit (BAG) auf seiner Website. Pink Cross, der Dachverband der homo-und bisexuellen Männer, fordert deshalb den Bundesrat auf, den bereits in vielen Ländern verfügbaren Impfstoff zu beschaffen. Noch immer fehlt es in der Schweiz an einer Impfung und an genügend Medikamenten gegen die Affenpocken.
Anders als beim Coronavirus braucht es mehr als nur Luft, um die Krankheit zu übertragen: engen Kontakt, eine nasse Aussprache, Sex. Wie ist der Stand der Dinge, wann steckt man sich an und wie kann man sich schützen? Jan Fehr ist überzeugt, die Welt verändere sich und solche Ausbrüche und Epidemien wie die Affenpocken oder zuletzt das Coronavirus würden zunehmen.
Der Infektiologe leitet an der Universität Zürich das Departement Public & Global Health und berät in einer Arbeitsgruppe das BAG zu den Affenpocken. Er ist Gast bei David Karasek.

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