Zum Inhalt springen

Franz Perrez: «Mehr Fortschritte bei Biodiversität als bei Klima»

Vor einem Monat ging die Klimakonferenz in Scharm El-Scheich zu Ende. Diese Woche endet die Biodiversitätskonferenz in Montreal. An beiden Konferenzen wurden Lösungen für wichtige Umweltprobleme gesucht. Für die Schweiz verhandelte bei beiden Konferenzen Franz Perrez.

Download
Das Rebhuhn ist in der Schweiz 2019 ausgestorben. Laut Weltbiodiversitätsrat droht dieses Schicksal auch rund einer Million weiteren Tier- oder Pflanzenarten. Schon heute fehlen Insekten für die Bestäubung von Pflanzen und damit zur Produktion von Lebensmitteln.

Um die Artenvielfalt zu retten, fordert die Biodiversitätskonferenz in Montreal mehr Schutzgebiete. Die Zauberformel dazu lautet: 30x30. Bis 2030 sollen 30 Prozent der Landfläche und 30 Prozent der Meere für Biodiversität gesichert werden. Ein stolzes Ziel. Die Schweiz beispielsweise ist weit davon entfernt. Für sie vor Ort verhandelt hat Franz Perrez.

Perrez ist Schweizer Botschafter für Umwelt, leitet die Abteilung Internationales des Bundesamtes für Umwelt Bafu. Seit zwölf Jahren verhandelt er für die Schweiz an internationalen Konferenzen; diesen November an der Klimakonferenz, nun an der Biodiversitätskonferenz.

Mehr von «Tagesgespräch»