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Der preisgekrönte Schweizer Autor Lukas Bärfuss hat sich intensiv mit dem Erben auseinandergesetzt. Am Anfang stand eine alte Bananenkiste.
KEYSTONE/DPA/Jens Kalaene
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Lukas Bärfuss: «Wir vererben Geld und hinterlassen Müll»

Seit Anfang Jahr kennt die Schweiz ein neues Erbrecht: Der Pflichtanteil beim Erben wird kleiner. Das Problem beim Erben sei aber viel umfassender, sagt Lukas Bärfuss. Der Autor, Dramatiker und Publizist hat sich grundlegend mit dem Thema Erben und seinem persönlichen Erbe auseinandergesetzt.

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Eine Geschichte über das Erben haben wohl fast alle zu erzählen. Manche gelangen so zu ihrem Reichtum, Familien zerstreiten sich deswegen, und ab und zu wird ein Erbe auch ausgeschlagen. Beispielsweise, wenn es Schulden sind. So ist es Lukas Bärfuss ergangen, dem Dramatiker, Romancier und Publizist. Die Schulden des Vaters hat er nicht geerbt, nur eine Kiste mit Dokumenten hat er behalten. Diese Kiste war der Grund, sich mit seinem eigenen Erbe zu befassen, dabei auch das geltende Recht zu hinterfragen. Die neuste Änderung im Schweizer Erbrecht, dass der Pflichtanteil für Familienangehörige seit diesem Jahr in der Schweiz kleiner ist, reicht Bärfuss bei weitem nicht. Denn: Was ist Familie? Hat er seine Gabe, Geschichten zu erzählen, von seinen Vorfahren geerbt? Was passiert mit dem Erbe, das heute keine Erben kennt? Den Bergen von Müll beispielsweise? Lukas Bärfuss verknüpft seine persönliche Geschichte mit philosophischen, politischen und gesellschaftlichen Fragen, die sich rund ums Erben stellen. Im «Tagesgespräch» ist Bärfuss zu Gast bei Karoline Arn.

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