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Peter Maurer in seinem Büro am IKRK-Hauptsitz in Genf an einem seiner letzten Arbeitstage.
SRF/Karoline Arn
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Peter Maurer: «Wir wachsen, statt überflüssig zu werden»

Peter Maurer tritt als IKRK-Präsident zurück. Ein Jahrzehnt lang hat er versucht, in Kriegen und Krisen die Not der Bedürftigsten zu lindern, mit allen zu vermitteln. Die Konflikte nehmen zu, die Kosten steigen stetig. Maurer hat nach neuen Wegen gesucht, die wachsenden Aufgaben zu meistern.

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Eine Organisation, die stetig und auch rasant wächst, obwohl sie sich gerne überflüssig gemacht hätte: Das Internationale Komitee vom Roten Kreuz. Seit gut 160 Jahren existiert die Schweizer Organisation, die mit einem weltweiten Mandat Opfer in bewaffneten Konflikten schützt und versucht, menschliches Leid zu verhindern: Nach den Grundsätzen vom Roten Kreuz und des humanitären Völkerrechts.

Seit zehn Jahren ist Peter Maurer IKRK-Präsident. Er hat Kriege und Konflikte begleitet, die bereits länger dauern als seine Amtszeit, zum Beispiel in Syrien. Obwohl der Konflikt noch immer einer politischen Lösung harrt, ist er zufrieden, mit grossem Aufwand wichtige Hilfe geleistet zu haben. Unzufrieden ist er dagegen mit der Weltpolitik, denn kein Konflikt wurde während seiner Amtszeit gelöst. Trotz stetig wachsendem Budget reichen die Gelder vorwiegend westlicher Staaten nicht aus, um die Aufgaben zu erfüllen. Maurer ist überzeugt, es braucht private Gelder, die sich auch für die Investoren auszahlen. Das IKRK könne Wirkung verkaufen.

Bevor Peter Maurer neuer Präsident des Basel Institute on Governance wird, hat ihn «Tagesgespräch»-Moderatorin Karoline Arn an einem seiner letzten Arbeitstage im Hauptsitz des IKRK in Genf getroffen.

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