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Reto Schiltknecht war von 2010 bis 2021 Mitglied der Finanzmarktaufsicht Finma.
SRF / Karoline Arn
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Reto Schiltknecht: «Das Management muss belangt werden können»

Bis 2021 war Reto Schiltknecht Mitglied der Finanzmarktaufsicht Finma. Er hat die heutige Krise der CS bereits im Herbst in Fachzeitschriften beschrieben. Die bestehenden Aufsichtsregeln reichen seiner Meinung nach aus, doch es fehle an Möglichkeiten, um das Management zur Rechenschaft zu ziehen.

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Übers Wochenende ging die Ära Credit Suisse abrupt zu Ende. Der Bundesrat setzt Notrecht ein, die Schweizerische Nationalbank stellt für die Übernahme insgesamt 200 Milliarden Liquiditätshilfe zur Verfügung und die UBS übernimmt die CS für drei Milliarden Franken. Das wirft Fragen auf: Wie konnte es so weit kommen? Warum haben die Behörden nicht früher interveniert? Was bedeutet der Niedergang der CS für den Finanzplatz Schweiz? Und was braucht es, um solche Krisen künftig zu verhindern?

Reto Schiltknecht war zwischen 2010 und 2021 Mitglied der Finanzmarktaufsicht Finma. Er hat bereits im letzten Herbst die Probleme der CS und deren Konsequenzen in Fachartikeln beschrieben. Dennoch sieht er keine Möglichkeit, wie die Behörden früher hätten intervenieren können. Die Verantwortung an der momentanen Situation trägt für ihn das Management. Dort möchte er auch ansetzen: Es müssten Möglichkeiten geschaffen werden, damit das Bankenkader zur Rechenschaft gezogen werden kann. So würde sich auch das Verhalten der Manager ändern. Reto Schiltknecht ist heute Finanzmarktberater und im «Tagesgespräch» zu Gast bei Karoline Arn.

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