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Das Nein zur Pille trug Papst Paul VI. den Namen «Pillen-Paule» ein
Keystone
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60 Jahre Antibaby-Pille - so reagierten die Religionen

Vor 60 Jahren kam die Antibabypille auf den US-Markt und ein Jahr später nach Europa. Die römisch-katholische Kirche, die reformierte Kirche, der Islam und das Judentum reagierten unterschiedlich darauf.

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Papst Paul VI. verbot seinen Gläubigern die Verwendung der Pille. Anders die reformierte Kirche: Kritiker gab es zwar auch in ihren Reihen. Sie sprach aber nie ein Verbot aus.

Anders auch im Islam und im Judentum. Gegen die Pille sprach man sich in diesen beiden Religionen grundsätzlich nicht aus. Die Liebe zwischen Männern und Frauen wird als Spiegel zur Liebe Gottes gesehen. Der Sex soll auch Spass machen. Und wenn Kinder vorhanden sind, darf man auch verhüten.

Die Antibabypille war der Befreiungsschlag für die Frauen, auf dem Weg ihrer Emanzipation. Sie wurden in einem gewichtigen Teil ihres Lebens, in ihrer Sexualität, selbstbestimmt. Es gab auch - und gibt bis heute - Kritik an der Pille.

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