Zum Inhalt springen

Header

Audio
Die Idylle täuscht: Täglich verschwinden in der Schweiz drei Bauernhöfe.
Keystone/Martin Ruetschi
abspielen. Laufzeit 56 Minuten 35 Sekunden.
Inhalt

Bauernhofsterben: Viele Hintergründe vieler Tausend Schicksale

Jährlich schliessen in der Schweiz rund 1000 Bauernbetriebe ihre Tore für immer. Die Entwicklung ist seit langem konstant, die Hintergründe sind vielfältig. Was bringt Landwirtinnen und Landwirte dazu, ihr Gewerbe aufzugeben? Wie ergeht es ihnen danach? 

Download

In der SRF TV-Serie «Neumatt» verlässt Bäuerin Katharina den Familienbetrieb und baut sich eine neue Existenz in der Grossstadt auf. Ob sie es schafft? Seit Sonntag läuft die zweite Staffel der Serie, die Katharinas Geschichte weiterschreibt. Sie ist Fiktion.

In der real existierenden Welt und aus ganz anderen Gründen verliess die ehemalige Aargauer Politikerin Susanne Hochuli den elterlichen Biobauernhof, den sie zuletzt während Jahren geführt hatte: Die Grüne wurde 2008 für ihre Partei überraschend in den Regierungsrat gewählt.

So unterschiedlich die beiden Geschichten sind, sie illustrieren die Realität. Ende 2021 verzeichnete das Bundesamt für Statistik BfS in der ganzen Schweiz rund 49'000 Landwirtschaftsbetriebe mit rund 150'000 Beschäftigten. Zehn Jahre davor waren es 58'000 Betriebe mit 164'000 Mitarbeitenden, im Jahr 2001 noch 69'000 Betriebe mit 200'000 Beschäftigten. Der Trend ist offensichtlich und zeigt nach unten.

Im «Treffpunkt» diskutiert Sandra Schiess mit Studiogast Susanne Hochuli, dem ebenfalls ehemaligen Landwirt Simon Jöhr von der landwirtschaftlichen Beratungsstelle Inforama und mit dem Publikum über das offenbar unaufhaltsame Bauernhofsterben.

Mehr von «Treffpunkt»