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Kleidungsstück mit starker Symbolkraft - 125 Jahre BH

Am 6. Februar 1893 musste sich das Eidgenössische Amt für geistiges Eigentum in Bern mit einem neuartigen Kleidungsstück befassen: dem Büstenhalter. Hugo Schindler aus dem damaligen Böhmem reichte seine Urversion des BHs als Ersatz für das enge und ungesunde Korsett ein.

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Im Laufe der Zeit wurde der Büstenhalter x-fach verändert. «Jedes Jahrzehnt hat seine speziellen BH-Formen. Diese Trends sind auch ein Spiegel des jeweiligen Frauenbilds», erklärt Studiogast und Modejournalist Jeoren van Rooijen.

Während der 68er-Revolte wurde der BH beinahe abgeschafft. Viele Frauen wollten sich nicht mehr «einengen» lassen. Sie empfanden das Kleidungsstück als diktatorisch. Die bisherige Symbolkraft ging verloren. «Das Bild der gut aussehenden Hausfrau hatte ausgedient», erzählt Heidi Witzig, freischaffende Historikerin und Autorin aus Winterthur.

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