«Dungeon Clawler» rollt nicht gerade leicht von der Zunge – doch das Wortspiel beschreibt direkt, was das Game macht: Es ist einerseits ein «Dungeon Crawler», wir kriechen mit unserer Hauptfigur durch Verliesse voller Monster und besiegen sie, um Schätze zu rauben. Und andererseits nutzen wir dafür eine «Claw», also die Klaue dieser Maschinen, mit denen man Stofftiere aus einem Glasgehäuse zu ziehen versucht. Hier sind es stattdessen Ausrüstungsgegenstände, die unsere Figur im Kampf einsetzen kann.
Das Game von Stray Fawn Studio aus Zürich hat nun den Deutschen Entwicklerpreis für «Bestes Casual Game» und zusätzlich einen Innovationspreis gewonnen. Auch insgesamt waren Games aus der Schweiz dieses Jahr aussergewöhnlich gut vertreten – mit neun Nominationen machten sie beinahe ein Viertel aller Nominationen aus. Neben «Dungeon Clawler» waren auch «Henry Halfhead», «Farming Simulator 25» und «Herdling» nominiert.
Der älteste Game-Preis
Der Deutsche Entwicklerpreis ist mit über 20 Jahren der älteste Game-Preis im deutschsprachigen Raum. In der Jury sitzen vor allem Game-Entwickler – der Preis wird also von Kollegen an Kollegen vergeben. Die vielen Nominationen für Schweizer Games zeigen, dass die hiesige Szene eine gute Entwicklung durchmacht. Zwar sind die Studios und die Budgets noch immer klein, doch kreative Ideen finden immer wieder internationale Beachtung.
Bestes Game: «Tiny Bookshop»
Den Hauptpreis beim Entwicklerpreis hat das Game «Tiny Bookshop» aus Köln gewonnen. In dem Spiel managen wir einen kleinen, fahrbaren Bücherladen in einem malerischen Ferienort am Meer.
-
Bild 1 von 2. Der grosse Gewinner: «Bestes Game» beim Deutschen Entwicklerpreis ist «Tiny Bookshop» über einen mobilen Buchladen: Am Strand bei schönem Wetter …. Bildquelle: Neoludic Games.
-
Bild 2 von 2. … oder auf den Klippen bei Regen: Ein Buch zur Hand zu haben ist immer gut, auch für Gamer. Bildquelle: Neoludic Games.
Man lernt das Städtchen und die Kunden kennen, um die passenden Bücher im Angebot zu haben. Das Game war als Favorit gehandelt worden und hatte bei der Preisverleihung in Köln ein Heimspiel.