Erst DVDs, dann Streams – jetzt Freizeitparks. Netflix wagt den Schritt zurück in die analoge Welt und eröffnet nahe Philadelphia sein erstes Erlebniszentrum.
Das Konzept: Serienwelten zum Durchlaufen. Escape-Rooms zu «One Piece», Minigolf-Stationen im «Bridgerton» und «Stranger Things»-Look. Für den Nervenkitzel gibt es VR-Erlebnisse zu «Squid Game». Und zur zweiten Staffel von «Wednesday» entstand ein ganzer Jahrmarkt sowie ein Nachbau des Internatszimmers der Hauptfigur – samt Original-Requisiten. Anders als Disney World & Co. setzt Netflix auch wie auf dem Rummel auf Tickets pro Attraktion.
Warum der Spass? Weil Streaming längst kein Selbstläufer mehr ist. Netflix konkurriert nicht nur mit Disney+, sondern mit allem, was Zeit frisst. Wer im Gespräch bleiben will, muss neue Räume schaffen – buchstäblich.
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Bild 1 von 3. Luis Guzmán, aktuell zu sehen im Netflix-Hit «Wednesday», war bei der Eröffnung des Netflix House in Philadelphia am 10. November mit dabei. Bildquelle: Getty Images/Lisa Lake.
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Bild 2 von 3. Das darf im Netflix-Haus nicht fehlen: Bezüge zum Netflix-Animationsfilm «KPop Demon Hunters» – hier mit Kevin Woo, Gesangsstimme von Mystery Saja im Film. Bildquelle: Getty Images/Roy Rochlin.
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Bild 3 von 3. Darf es ein bisschen «Squid Game» sein? Auch die gnadenlos brutale Serie ist im Netflix-Haus zugegen. Phalisia Boothe («Squid Game: The Challenge») war in der Themenwelt unterwegs. Bildquelle: Getty Images/Roy Rochlin.
Disney zeigt, wie lukrativ physische Markenwelten sind: Parks und Kreuzfahrten brachten zuletzt über 27 Milliarden US-Dollar Umsatz. Netflix startet kleiner, aber mit derselben Idee: Serienwelten sollen auch ausserhalb des Bildschirms funktionieren.
Zwei weitere Häuser sind in den USA geplant. Und in Europa? «Vielleicht bald», sagt Netflix.