Nach dem Schnee in den Bergen kündigt sich ein weiterer Bote der kühlen Jahreszeit an: Bodenfrost. In den kommenden Tagen sind empfindliche Pflanzen an der Hauswand oder im Keller besser aufgehoben.
Während es bisher im Flachland erst lokal zu Bodenfrost kam, ist dies am Donnerstag und besonders am Freitag verbreitet möglich.
Wie kommt es zu Bodenfrost?
Die Bise bläst ab Mittwoch grossräumig kühle Luft zu uns. Zudem sammelt sich kalte und schwere Luft in der Nacht besonders in Tal- und Muldenlagen. Die Luft ist zudem trocken und der Himmel klar, wichtige Voraussetzungen für Bodenfrost.
Der Prozess läuft folgendermassen: Über Nacht strahlt der Boden kontinuierlich Wärme ab. Die bodennahe Luft kühlt am schnellsten ab, dann wird auch die Luft darüber kälter. Nebel und Wolken würden der Abstrahlung im Weg stehen.
Auch Wind kann Bodenfrost erschweren: Er bläst die kalte Luftschicht am Boden weg und verhindert auch, dass sich kalte Luft grossräumig sammeln kann.
Trotz Bise windstille Nächte?
Dem Bodenfrost hilft, dass die Bise in der Nacht meist oberhalb der stabilen Kaltluft weht. Gefühlt schläft sie also im Flachland über Nacht ein.
In der Nacht auf Freitag lässt sie ganz nach, somit ist es am Freitagmorgen noch etwas frostiger als am Donnerstag - zumindest in Bodennähe.