Der ehemalige Hurrikan «Erin» ist als Tiefdruckkomplex über Grossbritannien angekommen. Gegen Ende Woche sind immer mehr Regionen Europas von Fronten und Teiltiefs betroffen - die Schweiz vor allem am Donnerstag.
Überall nass – im Süden Starkregen
Am Mittwochabend und in der Nacht auf Donnerstag sind bereits kräftige Gewitter möglich: Sie treten primär im Süden, am Nordrand der Schweiz und im Westen auf.
Am Donnerstag breitet sich aus Südwesten teils anhaltender und intensiver Regen aus, auch Gewitter sind dabei. Auf der Alpensüdseite ist der Regen besonders ergiebig. Vielerorts bleibt es auch in der Nacht auf Freitag nass.
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Bild 1 von 4. Vier Prognosen der Regenmenge von Mittwoch- bis Freitagmittag. Zum ersten die 48-Stunden-Summe im europäischen Wettermodell, gerechnet am Montag um 6 Uhr ... Bildquelle: SRF Meteo.
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Bild 2 von 4. ... und gerechnet am Montag um 0 Uhr. Bildquelle: SRF Meteo.
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Bild 3 von 4. Dann das amerikanische Wettermodell, gerechnet am Montag um 6 Uhr ... Bildquelle: SRF Meteo.
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Bild 4 von 4. ... und gerechnet am Montag um 0 Uhr. Bildquelle: SRF Meteo.
Die verschiedenen Prognosen oben zeigen bereits Unsicherheiten auf, vor allem im Norden. Wir erwarten zwischen Mittwoch- und Freitagmittag folgende Regenmengen:
- Tessin, Misox und angrenzende Alpen: Verbreitet über 100 mm, teils auch 150 bis 250 mm
- Alpennordhang, Jura, Walliser und Bündner Berge: gebietsweise 50 bis 100 mm
- Sonst: 30 bis 80 mm
Die Schneefallgrenze liegt meist bei über 3000 m. So wird kaum Niederschlag als Schnee gespeichert und der ganze Regen fliesst ab. Vor allem im Süden und in den Alpen besteht die Gefahr von Überschwemmungen, Erdrutschen und Murgängen.
Dauer des Ereignisses
Der regionale Schwerpunkt, die Regenmengen und die Dauer des Ereignisses sind teils noch nicht ganz klar. Auf der Alpennordseite wird es am Freitag aus Nordwesten wieder länger trocken, auch wenn weitere Schauer möglich sind. Im Süden und in Teilen der Alpen könnte es auch am Freitag noch einmal ergiebige Gewitter geben.