- Gebietsweise kräftige Gewitter am Mittwoch, gefolgt von einem nassen Donnerstag
- Sehr grosse Regenmengen auf der Alpensüdseite (150 bis 250 mm) bis und mit Freitag
- Überall zeitweise kräftiger Regen, im Norden mit längeren Pausen
Der ehemalige Hurrikan «Erin» ist als Tiefdruckkomplex über Grossbritannien angekommen. Die Schweiz ist besonders am Donnerstag von seinen Fronten betroffen.
Zunächst Gewitter, dann viel Regen
Bereits am Mittwochnachmittag sind erste kräftige Gewitter unterwegs. Am Abend und in der Nacht auf Donnerstag gibt es weitere kräftige Gewitter, vor allem in Juranähe und im Süden. Sie können Sturmböen und Hagel bringen. Später gewittert es teils auch in den übrigen Regionen.
Von Donnerstag bis Freitagmorgen ziehen aus Südwesten überall Regenwolken durch. Im Norden gibt es nebst kräftigem Regen auch trockene Phasen und hie und da etwas Sonnenschein. Auf der Alpensüdseite ist es hingegen häufig nass und es fällt sehr viel Regen.
Die Prognosen der verschiedenen Wettermodelle weisen noch Unterschiede auf bezüglich der Mengen. Zudem gibt es am Freitag im Tessin tagsüber teils weitere Gewitter. Wir erwarten von Mittwoch- bis Freitagabend:
- Im Teilen des Tessins, Misox und in den angrenzenden Regionen Graubündens 150 bis 250 mm, lokal mehr möglich
- Alpennordhang, Jura, Teil des Wallis und Graubündens: vielerorts 70 bis 100 mm
- Übrige Regionen: 30 bis 70 mm
Auf der Alpensüdseite entspricht das vielerorts der Regenmenge, die normalerweise während einem ganzen Monat August fällt.
Die Schneefallgrenze liegt meist bei über 3000 m. So wird kaum Niederschlag als Schnee gespeichert und der ganze Regen fliesst ab. Vor allem im Süden und in den östlichen Alpen besteht die Gefahr von Überschwemmungen, Erdrutschen und Murgängen.
Dauer des Ereignisses
Am meisten Regen fällt zwischen Mittwochabend und dem frühen Freitagmorgen. Auf der Alpennordseite ist am Freitagvormittag vielerorts bereits trocken. Im Laufe des Tages entstehen aber gebietsweise wieder Platzregen und Gewitter. Im Süden und in Teilen der Alpen geht es am Freitag mit teils ergiebigen Gewittern weiter - die Regenmengen sind trotzdem deutlich geringer als am Donnerstag.