- Gebietsweise kräftige Gewitter am Mittwochabend, gefolgt von einem nassen Donnerstag
- Sehr grosse Regensummen auf der Alpensüdseite (teils 150 bis 250 mm)
- Überall zeitweise kräftiger Regen, im Norden auch mit Pausen
Der ehemalige Hurrikan «Erin» ist als Tiefdruckkomplex über Grossbritannien angekommen. Die Schweiz ist besonders am Donnerstag von seinen Fronten betroffen.
Zunächst Gewitter, dann viel Regen
Am Mittwochnachmittag und in der Nacht auf Donnerstag sind bereits kräftige Gewitter möglich: Sie treten zunächst in Juranähe und im Süden auf und können Sturmböen und Hagel bringen, später gewittert es teils auch in den übrigen Regionen.
Vom Donnerstag bis Freitagmorgen ziehen aus Südwesten überall Regenwolken durch. Im Norden gibt es nebst kräftigem Regen auch trockene Phasen und hie und da etwas Sonne. Auf der Alpensüdseite ist es hingegen häufig nass und es kommt zu sehr grossen Regenmengen.
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Bild 1 von 4. Vier Prognosen der Regenmenge von Mittwoch- bis Freitagmittag. Im Wettermodell von SRF Meteo. Bildquelle: SRF Meteo.
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Bild 2 von 4. Im europäischen Wettermodell. Bildquelle: SRF Meteo.
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Bild 3 von 4. Im amerikanischen Wettermodell. Bildquelle: SRF Meteo.
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Bild 4 von 4. In einem Wettermodell der MeteoSchweiz (das bei solchen Ereignissen meist zu viel Regen vorhersagt). Bildquelle: SRF Meteo.
Die Prognosen der verschiedenen Wettermodelle weisen noch Unterschiede auf bezüglich der Mengen. Zudem gibt es am Freitag im Tessin teils weitere Gewitter. So erwarten wir von Mittwoch- bis Freitagabend:
- Tessin, Misox und angrenzende Alpen: Verbreitet über 100 mm, teils 150 bis 250 mm
- Alpennordhang, Jura, Walliser und Bündner Berge: gebietsweise 50 bis 100 mm
- Sonst: 30 bis 80 mm
Die Schneefallgrenze liegt meist bei über 3000 m. So wird kaum Niederschlag als Schnee gespeichert und der ganze Regen fliesst ab. Vor allem im Süden und in den Alpen besteht die Gefahr von Überschwemmungen, Erdrutschen und Murgängen.
Dauer des Ereignisses
Der regionale Schwerpunkt, die Regenmengen und die Dauer des Ereignisses sind teils noch nicht ganz klar. Auf der Alpennordseite wird es am Freitag aus Nordwesten wieder länger trocken, auch wenn weitere Schauer möglich sind. Im Süden und in Teilen der Alpen könnte es auch am Freitag noch einmal ergiebige Platzregen und Gewitter geben.