Zurzeit beeinflusst Höhenkaltluft unsere Wetterlage. Diese kalte Luftschicht in höheren Atmosphärenschichten macht die Luft labil, das heisst sie kann leicht aufsteigen und Wolken und Schauer auslösen. Gelegentlich kommt es vor, dass sich ein kleiner Teil dieser Höhenkaltluft von der Hauptströmung ablöst und eigenständig weiterzieht. Genau das ist am Sonntag der Fall.
Der Tropfen «eiert» herum
Dieser mit Kaltluft gefüllte Tropfen schwimmt in der wärmeren Umgebungsluft wie ein Fetttropfen in einer heissen Suppe. Genau das macht die Vorhersage so schwierig. Wettermodelle haben grosse Mühe vorherzusagen, wohin der Tropfen genau wandert und wie lange er bestehen bleibt. Doch die Auswirkungen auf die Vorhersage sind enorm. Schon wenige Kilometer Unterschied können grosse Veränderungen für das Wetter an einem Ort bedeuten. Statt Sonnenschein gibt es unter dem Tropfen oft wechselhaftes Aprilwetter.
Wetterberuhigung in Sicht?
Im Moment sieht es so aus, dass sich der Kaltlufttropfen Mitte nächster Woche mehr nach Süden verlagert und gegen Ende der Woche weiter nach Osten zieht. Damit wird die Alpennordseite zu Wochenbeginn eher entlastet, während im Süden die Schauerneigung zunimmt. Wir halten Sie in unserem dreimal täglich aktualisierten Wetterbericht auf dem Laufenden.