Nach rund zwei Wochen Hochdruckwetter setzte am Mittwoch und in der Nacht auf Donnerstag verbreitet Regen ein. Innerhalb weniger Stunden kamen gebietsweise extreme Regenmengen zusammen.
Besonders betroffen war das Gebiet am Untersee zwischen Stein am Rhein/SH und Steckborn/TG. Dort fiel seit Mittwochabend extrem viel Regen mit teilweise mehr als 130 mm. In Eschenz/TG wurden am frühen Donnerstagmorgen in nur sechs Stunden fast 90 mm Regen registriert. Dieser Wert entspricht im langjährigen Durchschnitt der Regenmenge des gesamten Monats August.
Segen für die Natur
Solche Extremwerte wie am Untersee wurden nicht in allen Regionen gemessen. Der Regen ist für die Natur jedoch in jedem Fall ein Segen. Die 20 bis 50 mm, die es bis Donnerstag verbreitet gab, entsprechen etwa der Wassermenge von zwei bis fünf grossen Giesskannen pro Quadratmeter.
Es ist noch nicht vorbei
Im Flachland lässt der Regen an den meisten Orten in der Nacht von Donnerstag auf Freitag rasch nach. Entlang der Voralpen und am Alpennordhang kommen bis Freitagmorgen jedoch nochmals grosse Regenmengen zusammen. Es sind lokale Überschwemmungen und Erdrutsche möglich.
Im Laufe des Freitags dehnt sich ein Hoch zur Schweiz aus. Dieses sorgt am Wochenende und Anfang Woche für meist trockenes Wetter.