Der Spatenstich für das Stadion Torfeld-Süd war für Herbst 2014 geplant gewesen, nun verzögert er sich also weiter. Eine Privatperson hat ihre Beschwerde, welche noch im Januar von der Aargauer Regierung abgewiesen worden war, nun ans Verwaltungsgericht weitergezogen. Dieses muss zuerst über prozessuale, formelle Anträge entscheiden, bevor es überhaupt die materiellen Punkte beurteilen kann. Beim FC Aarau nimmt man die neuste Entwicklung mit Bedauern zur Kenntnis.
«Wir sind sehr enttäuscht aber wenig überrascht.»
Alfred Schmid, Präsident des FC Aarau nimmt den Weiterzug der Beschwerde einigermassen gelassen. «Wir mussten damit rechnen», sagt Schmid gegenüber dem Regionaljournal Aargau Solothurn. «Es war wie beim Münzenwurf, die Chancen standen 50:50.»
Schmid hofft nun auf einen schnellen Entscheid des Verwaltungsgerichtes. Mit Blick auf Komplexität und Umfang des Falles ist damit aber wohl nicht zu rechnen. Gleichzeitig ist sich Schmid bewusst: «Wer sich nicht scheut, einen Fall vor Verwaltungsgericht weiterzuziehen ist wohl auch bereit bis vor Bundesgericht zu kämpfen.»
«Wir werden das Stadion bauen»
Kämpferisch jedoch ist auch Alfred Schmid: «Wir werden das Stadion bauen», sagt er nach wie vor überzeugt «einfach später.»
Das neue Stadion Torfeld-Süd soll 36 Millionen Franken kosten und 10‘000 Sitzplätze haben. Hinzu kommen ein Multiplexkino und 2‘000 Quadratmeter Verkaufsfläche für Läden.
Der Beschwerdeführer bestritt unter anderem die Zonenkonformität der Läden und er bemängelte das Verkehrskonzept.