Die Fähre, welche Waren über die Aare auf die kleine Insel transportiert, ist quasi die Lebensader der Familie Antener. Die Familie nutzt diese Fähre, die das Ufer mit der Insel verbindet, seit Jahrzehnten. Ende Dezember hat die Kantonspolizei aus Sicherheitsgründen jedoch Fahrten mit der Fähre verboten.
Anteners waren ratlos
Als Verena Antener Ende Dezember den Bescheid bekam, fiel sie aus allen Wolken: «Es geht um unsere Existenz». In ihrer Verzweiflung meldete sich Verena Antener bei Radio SRF1 und schilderte ihr Problem. Sie suchte einen Bootsbauer, der der Familie eine neue Aare-Fähre bauen sollte.
Auf den Aufruf am Radio folgte eine breite Medienberichterstattung. Die Bevölkerung solidarisierte sich mit der Bauernfamilie, die auf ihre Fähre angewiesen ist. Im Dorf wurde ein Spendenkonto eingerichtet.
Fähre bestellt
Innert kurzer Zeit wurden rund 17'000 Franken gesammelt. Am Donnerstag hat die Familie Antener einem Bootsbauer den Auftrag für den Bau einer Fähre erteilt. Diese kostet zwar rund 100'000 Franken. Anteners sind jedoch überzeugt, dass sie dieses Geld noch irgendwie zusammenkriegen.
Solidarität war überwältigend
Verena Antener ist froh, dass sie damals zum Hörer griff und öffentlich um Hilfe bat. «Es geht gar nicht ums Geld. Eigentlich waren wir alleine mit unserem Problem, aber mit diesem Aufruf hatten wir plötzlich so viel Unterstützung - das gibt unheimlich viel Kraft».