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Aargau Solothurn Jugendfest Zofingen: Flüchtlingskinder beim Kriegsspiel abwesend

Am Kinderfest in Zofingen werden am kommenden Freitag erstmals auch die rund 40 Kinder der kantonalen Asylunterkunft mit dabei sein. Nicht auf dem Programm steht für sie der Besuch des traditionellen Gefechtes zwischen Kadetten und Freischaren.

Kinderfest Zofingen

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  • Der Aargau hat eine langjährige Jugendfesttradition. Sie geht in den Städten des Berner Aargaus (Zofingen, Aarau, Lenzburg und Brugg) auf das 16.,bzw. sogar das 15. Jahrhundert zurück.
  • In Zofingen gehört Zapfenstreich, Umzug, Treffen auf dem Heiternplatz sowie der Fackelzug zur Tradition, ebenso das Gefecht mit Kadetten und Freischaren.

Die Flüchtlingskinder würden am Morgenumzug mitlaufen und an der Feier in der Stadtkirche teilnehmen, teilte die Stadt Zofingen am Montag mit. Um allfällige Ängste oder Schreckensmomente zu vermeiden, sei aber der Besuch des Gefechts am Nachmittag nicht vorgesehen.

Kriegsspektakel mit echten Gewehren

Die Manöver zwischen den Kadetten und den Freischaren auf dem Heiterenplatz oberhalb der Stadt sind Tradition des Zofinger Kinderfestes. Das Kriegsspektakel, bei dem eine Schlacht nachgespielt wird, zieht jedes Jahr Hunderte von Zuschauern an.

Geschossen wird mit echten Gewehren, aber mit blinder Munition. Auch die Aargauer Jugendfeste selber sind Teil einer teilweise jahrhundertealten Tradition. Neben Zofingen hat Aarau seinen Maienzug, Brugg seinen Rutenzug und Lenzburg sein Jugendfest. Ein ähnliches Kriegstheater wie in Zofingen findet auch in Lenzburg statt.

Grösste Aargauer Asylunterkunft in Zofingen

Die kantonale Asylunterkunft Zofingen im ehemaligen Pflegezentrum des Spitals ist die grösste ihrer Art im Kanton Aargau. Sie wurde Ende letzten Jahres in Betrieb genommen und bietet Platz für rund 170 Flüchtlinge.

Informationen zum Thema Asylunterkunft und Jugendfeste

Viele Flüchtlinge sind aus Syrien, hauptsächlich Familien. Die rund 40 Kinder besuchen zum Teil Spezialklassen für Asylbewerber. Einige Kinder werden nun im August, entgegen den ersten Versprechen des Stadtrates, in die reguläre Klasse eingeschult.

In der Praxis hat sich nämlich gezeigt, dass die Familien länger bleiben als gedacht. Einige Kinder machen rasch Fortschritte und sind in der regulären Schule besser aufgehoben, ist der Stadtrat überzeugt.

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