Vor ausverkauftem Haus zeigte der Solothurner Filmemacher Nino Jacusso am dritten Tag der diesjährigen Filmtage seinen neusten Film «Shana». Ein Film über das hochmusikalische Indianermädchen «Shana», das dem weissen Wolf folgen muss, um ans Ziel zu kommen» – eine Adaption des berühmten Jugendbuchs «Shana, das Wolfsmädchen» von Federica de Cesco.
Das Publikum zeigte sich begeistert über Jacussos neustes Werk. Selbst die weltberühmte Jugendautorin de Cesco, die der Premiere beiwohnte, war zufrieden: «Der Film ist zehnmal besser als mein Buch», sagte sie nach dem Film bescheiden.
Dokumentarfilm über indische Landarbeiter
Auch für SRF-Filmredaktor Michael Sennhauser ist Jacussos Werk eine gelungene Umsetzung von de Cescos Roman. Produzentin dieses Films ist übrigens die Aargauerin Franziska Reck.
Ihr zweiter Film, den sie diese Woche in Solothurn zeigte, ist «Millions can walk», ein Film über indische Landarbeiter, die sich für ihre Rechte wehren. Für SRF-Filmredaktor Sennhauser ist dieses Werk «ein faszinierender Dokumentarfilm», den anzuschauen sich lohnt.
Ein toller Jahrgang
Beeindruckt ist Sennhauser aber auch generell von der Stimmung an den diesjährigen Solothurner Filmtagen. «Die Säle sind voll, nicht nur wenn Lokalmatadore ihre Filme zeigen», weiss Sennhauser, «Solothurn war schon lange nicht mehr so lebendig wie in den letzten Tagen.»