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Die neue Regierung ist gewählt: Resultate und Reaktionen
Aus Regionaljournal Bern Freiburg Wallis vom 30.11.2020. Bild: Keystone
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Wahlen Stadt Bern Rot-Grün verteidigt alle vier Sitze in der Berner Stadtregierung

  • Für das Rot-Grün-Mitte-Bündnis gewählt sind: Alec von Graffenried (GFL), Franziska Teuscher (Grüne), Michael Aebersold (SP) und Marieke Kruit (SP).
  • Die Bürgerlichen bleiben trotz Bündnis chancenlos.
  • Die Mitte bleibt in der Regierung vertreten: Reto Nause (CVP) ist wiedergewählt.

Die Stimmbeteiligung lag bei 54 Prozent. Das sind 5 Prozentpunkte mehr als 2016.

Damit bleibt Alec von Graffenried Stadtpräsident von Bern. Bei den Wahlen ums Stadtpräsidium wurde er mit 34'930 Stimmen wiedergewählt. Der Gegenkandidat Stefan Theiler (Zämä) erhielt 2413 Stimmen (6.5 Prozent). Das absolute Mehr lag bei 18'673 Stimmen.

Alec von Graffenried ist sehr zufrieden mit seinem Resultat. «Ich finde, es gibt zu viel Empörung in der Politik. Ich will mehr Ruhe und Gelassenheit reinbringen», so von Graffenried.

Niemand abgewählt

Der CVP-Mann Reto Nause hat um seinen Sitz gezittert. Doch er hats knapp geschafft – und konnte sich gegen bürgerliche Kandidierende durchsetzen. «Es ist eine riesige Genugtuung», so Nause. Es sei sein bisher bestes Ergebnis. Bernhard Eicher (FDP) gehört zu den Verlierern – den Bürgerlichen. Sie holen keinen Sitz. «Offenbar konnten wir unsere Wählerinnen und Wähler nicht mobilisieren», sagt Eicher. «Es ist noch zu früh, um Schlüsse zu ziehen. Jetzt steht noch die Enttäuschung im Vordergrund.»

«Ein starkes Zeichen aus dem linken Lager»

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Legende: SRF

Das linke Lager darf sich zu Recht freuen. Als es vor vier Jahren vier der fünf Sitze in der Berner Stadtregierung holte, sprachen viele von einem Zufallssieg. Tatsächlich hatte sich das bürgerliche Lager damals zerstritten. Dieses Jahr ist es anders: Die Bürgerlichen traten geschlossen an, und hatten dennoch keine Chance gegen das dominante rot-grüne Lager.

Das Wahlresultat ist ein grosser Triumph für die grünen Parteien und die SP. Und eine Schmach für die Bürgerlichen. Wieder hat es nicht gereicht. Das erstaunt. Viele Beobachter waren sich einig, dass es mit dem Bündnis hätte klappen sollen.

Doch zwei Dinge gingen wohl vergessen. Bern mag von aussen als behäbig wirken, doch die Stadt ist politisch die linkste Grossstadt der Schweiz. Die Bürgerlichen haben es schwer, sehr schwer. Und: Die Politik, wie sie das RGM-Bündnis seit fast 30 Jahren betreibt, kommt bei den Wählerinnen sehr gut an, sagt SRF-Regionalredaktor Thomas Pressmann.

Neu in der Regierung ist Marieke Kruit von der SP: «Ich bin erleichtert, dass RGM die bisherige Politik fortführen kann. Wir haben noch viel zu tun.»

Regionaljournal Bern Freiburg Wallis, 12:05 und weitere Sendungen am Abstimmungssonntag;

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