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Abstimmungen Kanton Bern Von A-Z: Ergebnisse aus den Berner Gemeinden und Städten

Bern

In der Stadt Bern kann ein Büro-Gebäude zu einem Schulhaus umgebaut werden: Die Stimmbevölkerung sagte deutlich Ja zu zwei Krediten, die es dafür braucht. 32'399 (87.5 Prozent) legten ein Ja ein, 4620 ein Nein. Auch eine neue Turnhalle wird nun für die sogenannte Volksschule Baumgarten im Osten der Stadt gebaut. Bewilligt sind knapp 25 Millionen Franken für Anpassungen am Gebäude und den Bau der Turnhalle – und 30 Millionen Franken für die Miete des Gebäudes in den nächsten 25 Jahren.

Brienz

In Brienz kann ein neuer Kindergarten gebaut werden: 672 Personen (83.8 Prozent) legten ein Ja ein – 130 sagten Nein. Der Neubau soll 1.9 Millionen Franken kosten.

Hasle

In der Gemeinde Hasle wurden alle drei Vorlagen angenommen:

  • Die Schülertransporte sind gesichert: 479 Ja-Stimmen (76.3 Prozent) standen 149 Nein-Stimmen gegenüber.
  • Den Beiträgen an die Schulwege stimmten 490 Personen zu (77.7 Prozent) – 141 legten ein Nein ein.
  • Für das Reglement für die Erhebung einer Konzessionsabgabe Stromversorgung legten 469 ein Ja ein (75.2 Prozent) 155 stimmten Nein.

Ins

Die Pläne der Gemeinde Ins für die Ansiedlung von Industriebetrieben auf der Zbangmatte sind vom Tisch. Die Stimmberechtigten haben die Vorlage deutlich abgelehnt. Der Erschliessungskredit von 11.2 Millionen Franken wurde mit 86.8 Prozent zu 13.2 Prozent bachab geschickt. Das Volk war auch nicht bereit, den Gemeinderat zum Verkauf von Land an einen Investoren zu ermächtigen. 86.6 Prozent Stimmende sagten Nein, nur 13.4 Prozent Ja. Die Stimmbeteiligung betrug 55.7 Prozent.

Zbangmatte
Legende: Auf der Zbangmatte wird keine Industrie angesiedelt. zvg/Gemeinde Ins

Köniz

In der Gemeinde Köniz soll Niederwangen endlich ein richtiges Zentrum bekommen: Die Stimmenden haben einer Änderung der baurechtlichen Grundordnung und der Planung des Zentrums Niederwangen zugestimmt. 8733 Ja-Stimmen (77.5 Prozent) standen 2530 Nein-Stimmen gegenüber. Rund um den Bahnhof Niederwangen soll ein Mix aus Wohnungen, Geschäften und Gewerbe entstehen.

Langenthal

Die Stadt Langenthal tritt aus dem Gemeindeverband Alterszentrum Lotzwil aus. Das haben die Stimmberechtigten am Wochenende mit 2883 Ja-Stimmen (87.7 Prozent) gegen 403 Nein-Stimmen (12.3 Prozent) beschlossen. Die Stimmbeteiligung betrug 34 Prozent. Die Mehrheit folgte dem Argument des Gemeinderats, wonach es für die Altersversorgung des neuen Ortsteils Obersteckholz auch ohne Lotzwil genug Betten gibt.

Münsingen

Die Stimmberechtigen sagen Ja zur Ortsplanungsrevision: 2659 Stimmende (60.9 Prozent) legten ein Ja ein – 1709 Stimmende sagten Nein zu den Leitplanken für die Entwicklung der Gemeinde in den nächsten 15 Jahren. Die zweite Ortsplanungsvorlage schickten die Stimmberechtigten bachab: 2435 Stimmende (55.7 Prozent) sagten Nein zur Zone mit Planungspflicht «Underrüti» – und damit zu einer Überbauung mit kostengünstigem Wohnraum in einem bereits eingezonten Areal. Ja stimmten 1938 Personen.

Niederbipp

Die Gemeinde Niederbipp lässt ihr Abwasser in Zukunft in Oensingen klären – in der ARA Falkenstein. 92.5 Prozent der Stimmenden legten ein Ja ein zum Kredit von 9.9 Millionen Franken. Bis anhin leitete die Gemeinde Niederbipp das Abwasser in die Kläranlage der Tela-Fabrik, die WC-Papier herstellt.

Abwasser
Legende: Niederbipp lässt ihr Abwasser künftig in Oensingen klären. Keystone

Oberburg

In Oberburg gibt es mehr Schulraum: Die Gemeinde kann eine Liegenschaft kaufen, die zwischen den Schulhäusern und der Mehrzweckhalle steht. 570 Stimmberechtigte sagten Ja zum entsprechenden Kredit von 2,3 Millionen Franken – das entspricht einem Ja-Anteil von 80.3 Prozent. Nein stimmten 140 Personen. Jetzt wird die Liegenschaft, die bis anhin einer Holzbaufirma gehörte, zu Schulraum umgebaut.

Rüdtligen-Alchenflüh

Die erste Hürde für mehr Schulraum ist in Rüdtlingen-Alchenflüh überwunden.

312 Personen (70.3 Prozent) legten ein Ja für den Planungskredit in der Höhe von 1.58 Millionen ein – 132 sagten Nein.

Zäziwil

Die Gemeinde Zäziwil kauft das ehemalige Landi-Gebäude für 2.4 Millionen Franken. In Zukunft sollen dort die Feuerwehr und der Werkhof untergebracht werden. Heute sind Feuerwehr und Werkhof aus sechs verschiedene Standorte verteilt. 454 Ja-Stimmen (79.4 Prozent) standen 118 Nein-Stimmen gegenüber.

Regionaljoural Bern Freiburg Wallis, 15.05.2022, 12.03 Uhr ; 

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