Das Spital Einsiedeln und die Trägerstiftung «Krankenhaus Maria zum finsteren Wald» befinden sich in einer schwierigen finanziellen Lage. Das Spital musste im letzten Jahr einen Verlust von 7,2 Millionen Franken hinnehmen.
Landverkauf als Lösung
Eine umfassende Analyse der Zahlen ergab, dass das Spital einschneidende Massnahmen ergreifen muss, um in Zukunft seinen Auftrag als regionales Spital erfüllen zu können.
Ende Jahr ersuchte die Stiftung den Bezirksrat als Aufsichtsbehörde, den Kauf eines Landstückes zu prüfen. Um die finanzielle Situation zu verbessern, bietet die Stiftung dem Bezirk Einsiedeln ein Grundstück zum Kauf an. Die Entwicklungsmöglichkeiten für das Spital würden dadurch nicht eingeschränkt, heisst es in der Abstimmungsbotschaft der Bezirksgemeinde.
Der Bezirksrat und der Stiftungsrat schlossen schliesslich im Juli einen Kaufvertrag ab. Der Preis für die Landparzelle beträgt 2,5 Millionen Franken. Mit diesem Erlös könne das Spital sein Fremdkapital reduzieren und die Liquidität verbessern. Am 22. September muss nun das Einsiedler Stimmvolk darüber entscheiden.
Der Kaufvertrag
Das Grundstück, welches dem Bezirk zum Kauf angeboten wird, liegt unterhalb des Spitalgebäudes. Die Parzelle mit einer Grösse von 5600 m² befindet sich in der Zone für öffentliche Bauten.
Aktuell befindet sich darauf ein Rückhaltebecken für Regenwasser. Im Falle einer künftigen Überbauung müsste das Becken gleichwertig ersetzt werden. Auf dem Grundstück befindet sich ausserdem eine Helikopterlandeplatz. Diese Einschränkungen wurden bei der Festsetzung des Kaufpreises berücksichtigt.
Lehnen die Stimmbürgerinnen und Stimmbürger den Landerwerb ab, wird der Vertrag hinfällig.