Die EHC Basel AG ist definitiv Konkurs. Am Montagmorgen wurde das amtliche Konkursverfahren eröffnet. Ein Grosssponsor, der den EHC noch in letzter Minute hätte retten können, ist allerdings nicht aufgetaucht. Entsprechend enttäuscht zeigt sich Francis Schmid, einer der Initianten des Komitees «Pro Eishockey Basel». Das Komitee hat in den letzten Tagen noch Geld für den EHC Basel gesammelt. Er sei enttäuscht, sagt Schmid gegenüber dem «Regionaljournal Basel» von Radio SRF. «Ich habe positive Meldungen und Spenden aus der ganzen Region erhalten.»
Fest für den EHC brachte 5'000 Franken Spenden
Noch am Samstag hatte der EHC-Fanclub «Lokalpatriote» unter dem Motto «Grillieren für den EHC» zu einem Fest bei der St. Jakob-Arena geladen, mit dem Ziel Geld für den EHC Basel zu sammeln. Insgesamt kamen jedoch nur gegen 5'000 Franken zusammen. Auch dieses Geld floss auf das Konto des Komitees «Pro Eishockey Basel». Dort hatten sich bis zur Konkurs-Eröffnung 150'000 Franken angesammelt - zu wenig, um einen professionellen Eishockeyclub am Leben zu erhalten.
Dieses Geld soll nun an die Sponsoren zurückbezahlt oder zur finanziellen Unterstützung des EHC Basel/Kleinhüningen verwendet werden, erklärt Francis Schmid: «Wir werden diese Sponsoren anschreiben und darum bitten, ob wenigstens ein Teil davon in den Nachwuchs des EHC Basel/Kleinhüningen gesteckt werden könnte.»
Damit wäre auch ein Zeichen für die Zukunft gesetzt. Denn der EHC Basel/Kleinhüningen ist von dem Konkurs des EHC Basel Sharks nicht betroffen und verkörpert nach dem Ende des EHC Basel Sharks mit seiner ersten Mannschaft - sie spielt in der 1. Liga - die Zukunft des regionalen Spitzeneishockeys.