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Besetztes Haus in Bern Kanton lässt Besetzer in Alter Schreinerei in Länggasse gewähren

Die Zwischennutzung der Alten Schreinerei auf dem früheren vonRoll-Areal in der Berner Länggasse ist grundsätzlich möglich, wenn einige kleine bauliche Massnahmen getroffen werden. Zu diesem Schluss kommen Experten, die sich mit der Gebäudestabilität befassten.

Der Kanton Bern ist bereit, eine Zwischennutzung für das Erdgeschoss durch das «Fabrikool»-Besetzerkollektiv zu prüfen. Das teilte die bernische Bau-, Verkehrs- und Energiedirektion am Donnerstag mit. Die Zwischennutzung wäre befristet, bis Klarheit über die Zukunft der Alten Schreinerei besteht.

Wir stehen erst am Anfang.
Autor: Barbara Egger Baudirektorin Kanton Bern

Barbara Egger, Baudirektorin des Kantons Bern, betont, dass noch nicht klar sei, ob das Besetzerkollektiv bei einem Zwischennutzungsvertrag einwillige. Man stünde erst am Anfang. Zunächst müssten viele Gespräche geführt werden, denn das Areal befindet sich mitten im Wohnquartier.

Für Gespräche setzt der Kanton einen berühmten Vermittler ein – es ist der frühere Berner Stadtpräsident Alexander Tschäppät.

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Vorplatz soll nicht betroffen sein

Die Gruppe «Fabrikool» hatte das Haus Mitte Februar besetzt. Das Fabrikareal gehört seit 2000 dem Kanton und dient heute als Standort der Pädagogischen Hochschule.

Der Vorplatz, auf dem zahlreiche Studierende ihre Pausen verbringen, grenzt unmittelbar an die Alte Schreinerei. Er ist nicht Teil der angestrebten Zwischennutzung, wie der Kanton am Donnerstag betonte.

Die Behörden wollten das Gebäude ursprünglich räumen lassen. Zur Begründung hiess es, die denkmalgeschützte Alte Schreinerei sei in schlechtem Zustand. Nach Verhandlungen mit den Besetzern zeigte sich der Kanton bereit, eine Zwischennutzung doch zu prüfen.

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