Höhepunkt der Saison war die Krönung zum «Theater des Jahres 2018» im August. Daneben erhielt das Dreispartenhaus diverse weitere Auszeichnungen und Einladungen. So wurde es unter anderem zum dritten Mal in Folge ans Berliner Theatertreffen eingeladen.
Wir brauchen jede Saison 3 bis 4 Cash Cows.
Trotzdem und trotz den guten Zahlen sei er «nicht ganz fröhlich», sagt Theaterdirektor Andreas Beck. Denn auch mit künstlerisch hervorragenden neuen Aufführungen sei es nicht einfach, das Publikum» der «verwöhnten Stadt» ins Theater zu locken. Wenn er neues fördern wolle, brauche er drei bis vier Kassenschlager pro Saison.
Fessel Stagione-Prinzip
Diesen Spagat erschwere aber das aus Spargründen eingeführte sogenannte «Stagione-Prinzip»: Aus Platz- und Geldmangel könne das Theater Basel keine Kulissen einlagern, um Gassenhauer später wieder aufzunehmen. So müsse man sie zum Saisonende zersägen. So mache man jedes Jahr Tabula Rasa und beginne wieder bei Null. Das sei schade, zumal die Zahl der Titel begrenzt sei, die ein volles Haus garantierten, sagt Beck.
Von diesen Fesseln der «Stagione-Falle» müsse sich sein Nachfolger befreien, ist Beck überzeugt. Um Kulissen einlagern zu können, müssten sie jedoch anders gebaut werden und zerlegbar sein, zudem brauche es geeigneten Lagerraum. Mit einer halben Million Franken zusätzlich sei eine Umstellung möglich. Ein entsprechendes Gesuch sei gestellt, sagte Verwaltungsratspräsident Samuel Holzach.