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Bundesasylzentrum Baselland will, Aargau lieber nicht

Seit diesem Freitag, 1. März, gilt schweizweit ein neues Asylverfahren. Wichtiger Bestandteil dabei sind die Bundesasylzentren. Diese werden auf verschiedene Regionen in der Schweiz aufgeteilt. Nun ist klar: der Kanton Aargau wird kein solches Bundesasylzentrum erhalten.

Baselland übernimmt Zentrum

Der Grund: in der Region Nordwestschweiz hat nach Solothurn und Basel-Stadt auch Basel-Landschaft angekündigt, ein Bundesasylzentrum zu übernehmen. Damit erfüllt die Region Nordwestschweiz die Kriterien des Bundes.

Rolf Rossi, Asylkoordinator vom Kanton Basel-Landschaft, bestätigt gegenüber Radio SRF: «Die Regierung wird alles unternehmen, um dieses Bundesasylzentrum in den Kanton Basel-Landschaft zu holen». Dies weil der Kanton dadurch weniger Asylbewerber aufnehmen müsse und so Geld spare.

Bundesasylzentrum zu teuer

Damit muss der Kanton Aargau also kein Standort für ein Bundesasylzentrum suchen. Der Aargauer Regierungssprecher Peter Buri betont im Gespräch noch einmal die bekannte Position der Aargauer Regierung, die von der Auffassung des Kantons Basel-Landschaft abweicht: «Es kommt den Kanton Aargau günstiger, wenn wir mehr Flüchtlinge aufnehmen, statt ein Bundesasylzentrum betreuen müssen.»

Karte
Legende: Die sechs Asylregionen und die bisher bekannten Standorte der Bundesasylzentren im Überblick. ZVG / Staatssekretariat für Migration

Das Bundesasylzentrum des Kantons Solothurn wird aktuell in Flumenthal gebaut. Es soll im Sommer eröffnet werden. Es bietet Platz für bis zu 250 Asylsuchende, die die Schweiz verlassen müssen.

Wo der Kanton Basel-Landschaft sein Bundesasylzentrum erstellen will, ist noch nicht definitiv. Im Vordergrund steht aber die Gemeinde Pratteln.

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