In den Medien gilt Viola Amherd, Stadtpräsidentin von Brig und Walliser Nationalrätin, als Kronfavoritin für den freien CVP-Bundesratssitz. Das hänge auch damit zusammen, dass die Walliserin in Bundesbern kräftig lobbyiere. Bei der Baselbieter CVP-Kandidatin Elisabeth Schneider-Schneiter setzt man auf einen dezenteren Wahlkampf, sagt Brigitte Müller-Kaderli. Die Baselbieter CVP-Präsidentin unterstützt ihre Kandidatin vor den Wahlen. «Schneider-Schneiter ist bekannt für ihre solide politische Arbeit. Sie möchte nicht ihre Person ins Zentrum rücken.»
Um sich auch ausserhalb der Nordwestschweiz bekannter zu machen, sei Schneider-Schneiter in den vergangenen Wochen etwas häufiger an CVP-Anlässen in der ganzen Schweiz aufgetreten. Hin und wieder sei dabei jemand aufgestanden und habe gesagt, diese Frau Schneider aus dem Baselbiet sei gut. Man wolle das dem lokalen CVP-National- oder Ständerat mitteilen, damit dieser die Kandidatur von Schneider-Schneiter unterstütze, erzählt Brigitte Müller-Kaderli.
Gutes Bild in den Medien
Vor der wichtigen Fraktionssitzung von morgen Abend werde Elisabeth Schneider-Schneiter ihre Rede vorbereiten und darauf achten, welche Punkte sie hervorheben wolle. Sie müsse sich überlegen, wie sie reagieren will, falls sie gewählt oder eben nicht gewählt werde, sagt Müller-Kaderli.
In den Medien sei Schneider-Schneiter neutral bis gut davon gekommen, bilanziert Brigitte Müller-Kaderli. Parteiintern sei das aber nicht immer so gewesen: «Da wurde teilweise ein richtig dreckiges Spiel gespielt,» sagt sich Müller-Kaderli.
Wichtig sei jetzt, dass die CVP die richtige Person wähle. Diese müsse gut regieren, aber auch das Wahlvolk begeistern können. Denn sonst stehe der CVP-Bundesratssitz ständig zur Diskussion, so Müller-Kaderli.