Die Industriellen Werke Basel haben im letzten Jahr einen Gewinn von 116 Millionen Franken erwirtschaftet. Der Umsatz stieg im Vergleich zum Vorjahr um 4,4 Prozent auf 767 Millionen Franken.
Über 200 Millionen Franken, also mehr als einen Viertel dieses Umsatzes hat die IWB mit dem Verkauf von Gas erwirtschaftet. Ein Bereich, der in den nächsten Jahren wegfallen wird: IWB-CEO Claus Schmidt hat angekündigt, das Gasnetz ab 2030 stilllegen zu wollen. Gleichzeitig soll die Fernwärme, wie auch das Geschäft mit Nahwärme-Projekten, ausgebaut werden.
Gasgeschäft für Ergebnis von grosser Bedeutung
Wie gross die Margen, oder der Anteil am Unternehmensgewinn im Gasgeschäft sind, wollen die IWB nicht bekanntgeben. Der ehemalige Präsident der Umwelt- und Energiekommission des grossen Rates, Michael Wüthrich vom Grünen Bündnis, sagt: «Beim Gas dürften die IWB eine hohe Marge haben, somit ist das Gasnetz für das Ergebnis des Unternehmens sehr wichtig.»
Mit der Stilllegung des Gasnetzes verlieren die IWB also einen wichtigen Geschäftsbereich. Gleichzeitig dürften grosse Abschreibungen auf dem Gasnetz nötig werden, da derartige Investitionen meist auf mehrere Jahrzente angelegt sind. Dadurch könnte es passieren, dass die IWB wegen diesen Abschreibungen gar in die roten Zahlen rutschen.
Aufbau neuer Geschäftsbereiche als Priorität
Die IWB möchten in den nächsten Jahren stark auf neue Geschäftsbereiche setzen. Dazu gehören Telekom-Angebote, die IWB bieten seit dieser Woche Internetanschlüsse für Privathaushalte an. Dazu spiele die Elekromobilität eine wichtige Rolle, sagte CEO Claus Schmidt. So betreiben die IWB in Basel an verschiedenen Orten Ladestationen für Elektroautos.