Zum Inhalt springen

Header

Zur Übersicht von Play SRF Audio-Übersicht

Abstimmungen vom 30. November SRF-Community zu Abstimmungen: «Klare Ohrfeige für die Linke»

Die SRF-Community zeigt sich wenig überrascht davon, dass die Erbschaftssteuer- und die Service-citoyen-Initiative so deutlich abgelehnt wurden – und trotzdem erleichtert.

Es sind deutliche Nein, die der Abstimmungssonntag hervorgebracht hat. Während die Erbschaftssteuer mit 78 Prozent abgelehnt wurde, sind es bei der Service-citoyen-Initiative gar 84 Prozent.

So deutlich die Resultate, so deutlich die Urteile der SRF-Community zu den beiden Vorlagen. Mit «Gott sei Dank», «Sehr gut» und «Bravo» zeigen sich dutzende Userinnen und User auf Facebook, Instagram und X erleichtert über die Resultate des Abstimmungssonntags.

«Die Schweiz hat ganz klar Nein gesagt, gut ist!», schreibt der Instagram-User «nicolas_ibeg» stellvertretend für den Grundtenor in den Kommentarspalten.

Erbschaftssteuer: «Klare Ohrfeige für Juso»

Insbesondere das Nein zur Erbschaftssteuer begrüsst die Community stark: «Gut, dass diese Neid-Initiative abgelehnt wurde» schreibt beispielsweise der User «marcop.37» auf Instagram.

Die Initiative mit der Klimakrise zu verbinden, war keine besonders kluge Idee.
Autor: «m1ljon» Instagram-User

Der Facebook-User «Beat Kha» spricht in diesem Zusammenhang von einem «historischen Debakel für die Juso und vor allem auch die SP, die diesen Unsinn unterstützt hat», User «Marcel Furrer» von einer «klaren Ohrfeige für die Juso».

Eine Ohrfeige, die sich die Juso selbst zuzuschreiben habe – findet zumindest User «m1ljon»: «Die Initiative mit der Klimakrise zu verbinden, war – zumindest aus strategischen Gründen – keine besonders kluge Idee. Appelliert einfach an die ökonomischen Ängste der breiten Bevölkerung.»

Für Userin «gonzenstar» bedeutet die massive Ablehnung der Erbschaftssteuer, dass «80 Prozent der Stimmberechtigten schätzen, einen sicheren Arbeitsplatz zu haben, selbst gerne arbeiten und zufrieden sind im Wissen, wie viel ihre Firma uns Steuern ersparen respektive in die AHV beisteuern», sowie dass «Reiche eine grosse Kaufkraft haben, die uns wiederum zugutekommt.»

Gar die komplette Abschaffung der Erbschaftssteuer fordert nun «dialog»-User «Alter Sack». «Weshalb soll der Staat, ohne irgendeine Leistung erbracht zu haben, etwas besteuern, was die Vererber schon zu Lebzeiten versteuert haben? Der grosse Teil der Bevölkerung ist nicht superreich und den paar wenigen, die Milliardäre oder Millionäre sind, sei’s gegönnt.»

Service-citoyen: «Wäre alles andere als Gleichberechtigung»

Gespaltener zeigt sich die Community bei dem Resultat zur Service-citoyen-Initiative. «Wir reden von Gleichberechtigung und vermasseln es masslos», schreibt Userin «misslittlesherlock», User «kaffimitraphi» ist komplett gegenteiliger Meinung: «Guter Entscheid. Wäre alles andere als Gleichberechtigung».

Es gibt andere Punkte wie Lohnungleichheit, die man zuerst angehen muss.
Autor: _sergifernandez_ Instagram-User

Die meisten Userinnen und User finden, dass die Service-citoyen-Initiative zu früh gewesen sei. «Es gibt andere Punkte, die man zuerst angehen muss», schreibt «_sergifernandez_», «wie beispielsweise die Lohnungleichheit».

Das sieht auch «dialog»-User «Croeso Gymru» so: «Anstelle der Schaffung eines Service Citoyens sollte man das Geld in bessere Bedingungen für die Familien investieren, Eltern finanziell entlasten und Firmen dazu verpflichten, Teilzeitarbeit für Frauen und Männer gleichermassen möglich zu machen – auch in verantwortungsvollen Positionen.»

SRF 1, 30.11.2025, 12 Uhr

Meistgelesene Artikel