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Kastanienwälder schwinden Klimawandel bedroht Maroni

Die Bäume werden durch die klimatischen Veränderungen anfälliger für Kastanienkrebs oder die Tintenkrankheit. Heute gibt es zwischen dem Tessin und Graubünden nur noch 400 Hektar Kastanienwälder.

Sie ist eine der Baumarten, die am meisten unter dem Klimawandel leidet: Die Edelkastanie. «Hohe Temperaturen und fehlende Niederschläge machen sie anfälliger für Kastanienkrebs oder die Tintenkrankheit. Dies kann zum Absterben führen», sagt Marco Conedera von der Bundesanstalt für Wald-, Schnee- und Landschaftsforschung.

Zu Beginn des 20. Jahrhunderts gab es zwischen dem Tessin und Graubünden über 9000 Hektar Kastanienwälder, heute sind es nur noch 400, die aktiv bewirtschaftet werden.

Mit «dialog» einen Blick über die Sprachgrenzen werfen

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Dieser Artikel erschien zuerst auf Italienisch bei RSI und wurde von der «dialog»-Redaktion übersetzt. Die Originalversion können Sie auf  RSI lesen.

«dialog»  ist das Angebot der SRG, das mit Debatten und dem Austausch von Inhalten Brücken baut zwischen den Sprachregionen in der Schweiz und den Schweizerinnen und Schweizern im Ausland.

Diese Entwicklung spiegelt auch die Herausforderung wider, ein Naturerbe zu bewahren, das früher den Lebensunterhalt der lokalen Bevölkerung sicherte.

3 Edelkastanien, die aufgeplatzt noch am Baum hängen.
Legende: Im Tessin hat die Ernte von Maroni begonnen. Keystone

Einst galt die Kastanie als «Brot der Armen». Und noch heute ist ihre historische Bedeutung stark in der lokalen Tradition verwurzelt. Laut Giorgio Moretti vom Kastanienbauernverband ist die Kastanie mit ihrer über 2000-jährigen Geschichte auch ein Symbol für das Überleben der Bevölkerung südlich der Alpen.

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