«Wow, der ist monströs! Wie bekomme ich den nur ins Boot?» So reagierte Nicolas Chevalier, als er den Riesenwels vor einigen Tagen plötzlich an der Angel hatte. Er habe 25 Minuten lang gekämpft, um den Fisch zu ermüden, sagte er gegenüber dem Westschweizer Radio und Fernsehen (RTS).
Interview mit dem Fischer (mit dt. Untertiteln)
Anschliessend brauchte er nochmals ein paar Minuten und viel Kraft, um den Wels auf sein Boot zu hieven. «Es dauerte eine Woche, bis ich mich erholt hatte: Ich hatte Schmerzen im Arm und Rücken.»
Der Fisch wurde anschliessend schnell zerlegt, um die Qualität zu wahren. Das aber erst, nachdem Fotos und Videos des Neuenburger Riesenwels an den Schweizerischen Fischereiverband geschickt wurden.
Keine Gefahr für Schwimmerinnen und Schwimmer
Begünstigt durch die Klimaerwärmung erreicht diese Fischart mittlerweile beeindruckende Masse: Der Weltrekord liegt bei 2.85 Metern. Sollte man sich also Sorgen machen, wenn man in den gleichen Gewässern wie diese Giganten schwimmt?
«Nein», antwortet Julien Perrot, Biologe und Gründer der Zeitschrift «La Salamandre», gegenüber RTS.
«Wir sind eine viel zu grosse Beute, als dass die Welse uns angreifen könnten. Er jagt eher alle möglichen anderen Fische.» Er könne laut dem Experten aber auch an der Oberfläche jagen und zum Beispiel Enten oder Tauben ins Visier nehmen.
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