Das als «Red Sprites» oder «Rote Kobolde» bezeichnete Wetterphänomen ist eine vorübergehende Leuchterscheinung (Transient Luminous Events oder TLE auf Englisch) und entsteht in Zusammenhang mit Gewittern.
Die Bilder, die der Hobbyfotograf Marc Favre von der französischen Seite des Genfersees her aufgenommen hat, stammen vom 25. Juni.
Dieses Phänomen tritt oberhalb von Gewittern in Höhen zwischen 50 und 90 km auf. Es ist sehr flüchtig, dauert nur wenige Millisekunden und kann einzig mit einer Kamera oder Videokamera aufgenommen werden.
Die rote Färbung wird durch die Ionisation des in dieser Höhe vorhandenen Stickstoffs N₂ erzeugt.
Die «Kobolde» wurden erstmals 1989 fotografiert, obwohl sie schon seit dem frühen zwanzigsten Jahrhundert vermutet werden.