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Wetterphänomen «Red Sprites» bei Genf: Seltene Leuchterscheinung eingefangen

Vor einigen Tagen sind sogenannte «Rote Kobolde» am Himmel über dem Genfersee aufgetaucht. Dieses meteorologische Phänomen ist mit blossem Auge kaum zu sehen. Ein Hobbyfotograf konnte es jedoch festhalten.

Das als «Red Sprites» oder «Rote Kobolde» bezeichnete Wetterphänomen ist eine vorübergehende Leuchterscheinung (Transient Luminous Events oder TLE auf Englisch) und entsteht in Zusammenhang mit Gewittern.

Die Bilder, die der Hobbyfotograf Marc Favre von der französischen Seite des Genfersees her aufgenommen hat, stammen vom 25. Juni.

Die «Kobolde» sind über eine Dauer von 1/2 Sekunde erschienen

Dieses Phänomen tritt oberhalb von Gewittern in Höhen zwischen 50 und 90 km auf. Es ist sehr flüchtig, dauert nur wenige Millisekunden und kann einzig mit einer Kamera oder Videokamera aufgenommen werden.

Die rote Färbung wird durch die Ionisation des in dieser Höhe vorhandenen Stickstoffs N₂ erzeugt.

Die «Kobolde» wurden erstmals 1989 fotografiert, obwohl sie schon seit dem frühen zwanzigsten Jahrhundert vermutet werden.

Ein weiteres Bild, aufgenommen am 22. Juni 2025 von Marc Favre

Diese Bilder wurden 2024 nahe Nizza aufgenommen

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