- Die sogenannte Schienenhalle 2+3 aus dem Jahr 1982 ist in schlechtem Zustand. Sie soll durch einen Neubau ersetzt werden.
- Von den Gesamtkosten von 60 Millionen Franken sollen Bund und Kanton Luzern je 25 Millionen übernehmen, so der Plan.
Man habe sich beim Kanton den Beitrag an einen Neubau sichergestellt, sagte Verkehrshaus-Direktor Martin Bütikofer auf Anfrage von Radio SRF. Er bestätigte einen Bericht der «Luzerner Zeitung».
Dies sei derzeit als Idee zu bezeichnen. Das Ausmass des Projekts hänge nämlich von den verfügbaren Geldern ab. Vom Bund erhoffe man sich einen Beitrag in der gleichen Höhe wie jener des Kantons Luzern, so Bütikofer weiter. Der Restbetrag soll durch die Förderstiftung des Verkehrshauses übernommen werden.
Sanierung ist keine Option
In der Schienenhalle sind heute Lokomotiven, Dampflokomotiven, Bergbahnen und ein Modell des Gotthard-Basistunnels ausgestellt. Das Dach der 3300 Quadratmeter grossen Halle ist undicht. Das sechs Meter hohe Gebäude soll zudem erhöht werden. Mit der Realisierung würde frühstens in fünf Jahren begonnen.
Ursprünglich sei auch eine Sanierung der Halle geprüft worden. Eine solche würde aber den eigenen Ansprüchen nicht genügen, so Bütikofer weiter. Zuerst mache man sich nun Gedanken zum Inhalt der Ausstellung, die man künftig in der Halle zeigen wolle, sagte Bütikofer.
Weiteres Millionen-Projekt
Bereits weiter gediehen sind die Pläne für ein neues Mehrzweckgebäude mit Büro und Ausstellungsräumen, das die Schienenhalle 1 des Verkehrshauses ersetzen soll. Der Bau soll 36 Millionen Franken kosten und ohne öffentliche Gelder finanziert werden. Verkehrshaus-Direktor Bütikofer sagt: «Wir haben in den letzten Jahren über 20 Millionen Franken an Schulden zurückgezahlt, die durch die Investitionen im Jahr 2009 entstanden sind.» Nun habe man wieder die Möglichkeit, neues Fremdkapital aufzunehmen.
Für die Erneuerung der Schienenhalle 1 warte man noch den Entscheid des Kantonsgerichts ab. Gegen die Baubewilligung der Stadt Luzern war Beschwerde erhoben worden.