Das Schwing- und Älplerfest in Zug zog Hundertausende von Besucherinnen und Besuchern an. Nicht für alle stand der Sport im Vordergrund. «Wir haben keine Ahnung vom Schwingen. Wir sind nur da zum Trinken», sagte etwa eine junge Besucherin einer Reporterin von Radio SRF.
Andere schwärmten vom «riesigen Fest». Die Organisatoren des nächsten Eidgenössischen 2022 in Pratteln betonten, sie möchten eine andere Philosophie verfolgen. «Den Wunsch aus der Schwingerfamilie, dass der Sport im Zentrum steht und es nicht zu viel Scheiaweia gibt, diesen Wunsch werden wir umsetzen», sagt OK-Präsident Thomas Weber.
Jodler statt Lo und Leduc
Erreichen wollen die Prattler-Veranstalter dies vor allem, in dem sie nicht noch ein Rahmenprogramm anbieten, das zusätzlich Tausende von Menschen aufs Festgelände lockt. «Wir werden nicht mit einer Extra-Musik-Gruppe noch zusätzlich Zuschauer generieren. Wir haben nicht die Absicht ein Fest im Fest zu realisieren», betont der Geschäftsführer des eidgenössischen Schwing- und Älplerfestes in Pratteln, Matthias Hubeli. Also keine Zugpferde wie Lo und Leduc mit ihrem «079»-Hit sondern mehr Jodeln und Volksmusik.
Das nächste Eidgenössische soll wieder ein grosses Familienfest der viel zitierten «Schwingerfamilie» werden. Dabei soll der Sport im Zentrum stehen und nicht die grosse Party.