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Auf Erfolgskurs Nemo erklimmt die internationalen Charts

«The Code» platziert sich nach einer Woche in den britischen Single-Charts in den Top 20.

Vor über einer Woche hiess es immer und immer wieder: «Twelve points to Switzerland!» Nun legt Nemo die Grundsteine für einen steilen Aufstieg. Dem Bieler Talent wird nach dem historischen Sieg eine grosse Karriere vorausgesagt.

Nemo steht mit einem Blumenstrauss auf der ESC-Bühne
Legende: Nemo stürmt mit «The Code» die britischen Charts. Keystone / Martin Meissner

«The Code» erklimmt aktuell zahlreiche Singlecharts. In der Schweiz belegt Nemo den ersten Platz, aber auch im Ausland kommt die Mischung von Pop, Rap und Klassik gut an. In Schweden und in Finnland macht es sich «The Code» auf Platz fünf der Single Charts bequem.

Auch in der Musikhochburg Grossbritannien schiesst Nemo in die Top 20: Nach nur einer Woche platziert sich der ESC-Hit auf Platz 18 der Hitparade. Nemo bedankt sich in einem Instagram-Video für die Unterstützung: «Top 20 in Grossbritannien, danke vielmals!»

Über das Wochenende war Nemo in London und performte zum ersten Mal seit dem ESC-Sieg. Im LGBTQ-Klub «Heaven» lässt Nemo sich von den Fans feiern – inklusive Crowdsurfing.

Wie geht Nemos Weg weiter?

Nach dem Sieg in Malmö ist sich Sänger Dodo sicher: Für Nemo geht es jetzt richtig los. «Es wird richtig durch die Decke gehen, das geb ich euch schwarz auf weiss», sagte er gegenüber SRF.

Gerni Jörgler, SRF-Musikredaktor, ist sich nicht sicher, ob eine steile Karriere das ist, was Nemo anstrebt: «Nemo hat das gesangliche Talent, Nemo kann rappen, Nemo kann Jazz, Nemo kann Rock, Nemo kann Oper. Das ist nicht das Problem. Ich frage mich mehr: Will Nemo einen steilen Aufstieg? Nemo hat hohe Ansprüche an sich selbst. Und ich glaube, diese Ansprüche sind Nemo wichtiger als die Charts-Positionen.»

Präsident Erdogan schiesst gegen Nemo

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Recep Tayyip Erdoğan steht im Anzug vor einem Gebäude
Legende: Keystone / Khalil Hamra

In einer Rede nach der Kabinettssitzung am Montag wettert Recep Tayyip Erdogan gegen den Eurovision Song Contest und gegen Nemo.

«Bei solchen Veranstaltungen ist es unmöglich geworden, einen normalen Menschen zu treffen», sagte der türkische Präsident. Der ESC fördere zudem die «Neutralisierung der Geschlechter» und bedrohe so die traditionelle Familie.

Seit 2012 nimmt die Türkei nicht mehr am ESC teil. Recep Tayyip Erdogan sieht sich nun bestätigt in dieser Entscheidung: «Wir verstehen jetzt besser, dass wir die richtige Entscheidung getroffen haben, indem wir die Türkei in den letzten 12 Jahren aus diesem schändlichen Wettbewerb herausgehalten haben.»

«G&G Flash», 21.05.2024, 15:45 Uhr;kobt

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