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Salar Bahrampoori und Nevin Galmarini an der Diavolezza-Abfahrt
Aus Gesichter & Geschichten vom 19.03.2024.
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Diavolezza-Abfahrt Engadin: Das historische Gletscherrennen ist zurück

Das «Diavolezza Glacier Race» auf der längsten Gletscherabfahrt der Schweiz feiert nach 44 Jahren sein Comeback. Mit dabei: zwei bekannte Gesichter.

Das Diavolezza-Abfahrtsrennen debütierte erstmals im Jahr 1930 und fand seine letzte Austragung im Jahr 1980. Nach insgesamt 34 erfolgreichen Durchführungen war Schluss mit dem Volksskirennen – die genauen Gründe sind unklar. 44 Jahre später ist das «Diavolezza Glacier Race» nun zurück und soll wieder jährlich durchgeführt werden.

«Diavolezza Glacier Race»

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Das «Diavolezza Glacier Race» präsentiert sich als Volksski- und Snowboardrennen auf der längsten Gletscherabfahrt der Schweiz. Der Startschuss fällt an der Bergstation Diavolezza auf 2978 Meter über Meer. Die acht Kilometer lange Strecke schlängelt sich über die Pers- und Morteratschgletscher, passiert dabei Eisriesen wie den Piz Palü und den Piz Bernina, bis hinab nach Morteratsch auf 1896 Meter über Meer. Im Gegensatz zu den üblichen Skipisten bleibt diese Rennstrecke mit einer Höhendifferenz von über 1000 Metern naturbelassen. Mitmachen kann, wer sich die Abfahrt zutraut.

Am Samstag, 16. März, fuhren dann knapp 200 Schneesportlerinnen und -sportler die unpräparierte Gletscherpiste im Engadin hinunter. Unter den angefressenen Brettfahrern versteckten sich auch zwei bekannte Gesichter: Ex-Snowboardprofi Nevin Galmarini und Fernsehmoderator Salar Bahrampoori. Die beiden Bündner duellierten sich im Rennen. Olympiasieger gegen Skilehrer, Snowboard gegen Ski.

Vor dem Start des historischen Gletscherrennens holten sich der 37-jährige Snowboarder und der 44-jährige Moderator noch Tipps und eine Experteneinschätzung von Dumeng Giovanoli. Der ehemalige Skiprofi hatte in seiner Karriere nebst einigen Weltcuprennen auch das Gletscherrennen auf der Diavolezza 1962 gewonnen.

Mit dem Snowboard wird es schwierig werden, da die Rennstrecke unten sehr flach ist.
Autor: Dumeng Giovanoli Ehemaliger Skiprofi

Giovanoli tippt im Rennen auf Bahrampoori: «Mit dem Snowboard wird es schwierig werden, da die Rennstrecke unten sehr flach ist.» Zwar habe er gesehen, dass Galmarini Stöcke dabei hat, «aber mit den Ski kann man noch einen Schlittschuhschritt machen oder skaten».

Dumeng Giovanoli auf dem Diavolezza.
Legende: Dumeng Giovanoli gewann 1962 das Gletscherrennen. Dieses Jahr war er als Zuschauer dabei. Romano Salis

Der 83-jährige Giovanoli hatte recht: Salar Bahrampoori bretterte in 17 Minuten und 53 Sekunden runter und erreichte damit Rang 14. Nevin Galmarini war auf dem Brett 41 Sekunden langsamer und landete auf dem 21. Platz. Der schnellste Pistenflitzer holte sich die Goldmedaille in 13 Minuten und 42 Sekunden.

Für die Teilnehmenden steht aber in der Regel nicht die Zeit, sondern der Spass im Vordergrund. Für die Organisatoren war noch ein anderes Thema zentral: Der Anlass wurde auch genutzt, um Geld zu sammeln. Dieses soll Gletscherschutzprojekten zugutekommen. Denn allein in den letzten zwei Jahren sind zehn Prozent des Schweizer Gletschervolumens weggeschmolzen.

Gesichter & Geschichten, 19.3.2024, 18:35 Uhr;kesm

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